Giuseppe Spitali wirft die Brocken hin

FC Bergheim 2000 — Viktoria Arnoldsweiler 2:2 (2:1). Samstagnachmittag trat Giuseppe Spitali von seinem Trainerposten in Bergheim zurück. Zunächst wollte er gemeinsam mit den Spielern die Saison noch beenden. Nach der Sitzung erschienen zum ersten Training dann aber nur acht Spieler, was Spitali zum Rückzug bewog: „Wenn ich die Saison zu Ende spiele, dann vernünftig. Nur zu den Spielen zusammenzukommen geht da nicht”.

Willi Beer, sportliche Leiter, übernahm das Coaching am Spieltag: „Ich habe sogar Verständnis für Giuseppe. Er ist ein ambitionierter Trainer. Wir wollen sehen wie es jetzt weitergeht. Ob für die letzten Spiele noch ein Trainer verpflichtet wird, ist noch nicht entschieden. Ich denke wir machen das im Kollektiv”.

Seine Elf bot eine gute Vorstellung und hatte Arnoldweiler am Rande einer Niederlage. Nach dem Eigentor von Stefan Kemmerling baute Charly Eyana die Führung sogar noch aus. Am Ende ging Bergheim die Luft etwas aus.

SC Brühl — Borussia Freialdenhoven 2:1 (2:0). Die Schlossstädter knüpften an bessere Zeiten an. Aggressiv, lauffreudig und das Konzept des Trainer zu 100 Prozent erfüllend wurden die Gäste bekämpft. Freialdenhoven fehlt durch das Nachholspiel Donnerstagabend vielleicht etwas die Frische. Dies nutzten die Platzherren, begannen druckvoll und erspielten sich dabei einige Möglichkeiten. Die beiden Japaner Naoshi Shigematsu und Shota Arai besorgten Brühl die komfortable Halbzeitführung, die absolut verdient war. Lukas Börner und Yannik Schweizer hätten Mitte der zweiten Hälfte bereits den Sack zumachen können. Der Anschlusstreffer von Raschid El-Hammouchi in der Schlussminute blieb lediglich Ergebniskosmetik und resultierte aus einem direkt verwandelten Freistoß.

FC Hürth — TSC Euskirchen 3:2 (2:2). Bei gutem Besuch, etwa 350 Zuschauer waren angereist, überzeugten beide Teams mit erfrischendem Offensivfußball. Mit glücklicherem Ende für Hürth, denn Luka Ziegler sicherte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Sieg.

Die Führung von Michael Schmitz glich Benny Moritz Hoose postwendend aus. Kurze Zeit später netzte Thomas Leßenich zur Gästeführung ein. Die hielt nur zwei Minuten, ehe Michael Schmitz sein Doppelpack schnürte.

Dieser atemberaubende Schlagabtausch hielt bis zum Ende an. Beiden boten sich Möglichkeiten, die allerdings liegen gelassen wurden. Für den FC Hürth waren es Tim Wilking und Sven Ohmert, die die Entscheidung verpassten.

SV Eilendorf — SC Germania Erftstadt-Lechenich 1:1 (1:0). Die Umstellungen fruchteten. Erftstadt bot eine gute Leistung. Allen voran Torschütze Robin Bucher sowie Tobias Kropp und Simon Koch. „Ich habe heute mit zehn Spielern angefangen, die auch zukünftig für uns spielen. Lediglich Matthias Grunert beendet aus beruflichen Gründen seine Laufbahn. Die Jungs haben ihre Sache richtig gut gemacht”, bestätigte Erftstadts Trainer Paul Esser. Die Punkteteilung war absolut leistungsgerecht, denn die Einstellung und Laufbereitschaft stimmten auf den Punkt.