Gesmold möchte ,,alles rausholen"

Der Saisonauftakt ist beiden Teams noch lebhaft in Erinnerung. Am ersten Spieltag gewann Türkspor durch ein Tor von Sead Bukvic in der Schlussminute glücklich mit 2:1 in Gesmold. „Die Punkte wollen wir uns wiederholen“, sagt Gesmold-Trainer Benjamin Hettwer selbstbewusst. „Ich erwarte eine ähnlich enge Partie wie im Hinspiel“, prognostiziert Türkspor-Coach Raed Yusuf.

Duell richtungweisend

Die Neuauflage des Grönegauer Derbys könnte richtungsweisend sein. Beide Mannschaften sind Teil der Verfolgergruppe, die dem mittlerweile etwas enteilten Spitzenreiter Belm-Powe auf den Fersen ist. Türkspor hat acht, Gesmold zehn Punkte Rückstand auf den Primus.

„Wir haben zuletzt einige Punkte liegen gelassen. Zur Zeit ist der Wurm drin, ich weiß nicht, woran das liegt“, hadert Yusuf mit den jüngsten Ergebnissen. Nur einen Sieg holte Türkspor in den vergangenen vier Spielen und verlor den Kontakt zu Belm. Für den selbst ernannten Aufstiegskandidaten ist das zu wenig. Yusuf gibt sich aber kämpferisch: „Wir wollen etwas gutmachen im Derby.“ Personell sieht es gut aus beim Tabellendritten, bis auf Yasin-Aykut Bicici sind alle Mann an Bord. Den Gegner lobt Yusuf in den höchsten Tönen: „Gesmold ist mit Holzhausen wohl das spielstärkste Team der Liga.“

Zufrieden zeigt sich indes Gesmold-Trainer Hettwer: „Unser Ziel war, nach der Hinrunde unter den ersten fünf zu stehen. Das haben wir geschafft, und da sehen wir uns auch.“ Die junge Mannschaft fand schnell zusammen, vom Aufstieg redet bei der Viktoria aber niemand. Entsprechend schätzt Hettwer die Kräfteverhältnisse im Derby ein: „Türkspor ist zu Hause der Favorit. Für uns wäre es aber schön, gegen ein Team von oben zu gewinnen.“ Toptorjäger Jonas Schmeiduch und Simon Niederwestberg, die gegen Melle II pausierten, sind wieder dabei. Hinter Arne Schlüter steht ein Fragezeichen. Für Hettwer ist das aber zweitrangig: „Die Jungs, die dabei sind, müssen alles rausholen und dagegenhalten. Wir wollen versuchen, auswärts etwas mitzunehmen.“