2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Geklärt: Verlautenheides Torwart Jannick Feldmann rettet in dieser Szene vor dem heranstürmenden Eicherscheider Marco Kraß. Foto: Martin Ratajczak
Geklärt: Verlautenheides Torwart Jannick Feldmann rettet in dieser Szene vor dem heranstürmenden Eicherscheider Marco Kraß. Foto: Martin Ratajczak

Germania feiert beste Saisonleistung

Fußball-Bezirksligist deklassiert den Mitaufsteiger

Beide Teams setzten eindeutige Zeichen, allerdings gingen diese diametral auseinander. Die beste Saisonleistung lobte Germanen-Trainer Wilfried Schmitz, während Eintracht-Coach Alan Hansen das schlechteste Saisonspiel seines Teams mitansah. Eicherscheid hätte schon in Hälfte 1 den Sack zumachen können.

Verlautenheide – Eicherscheid 0:4 (0:1): Eine klarere Halbzeitführung wäre auf jeden Fall verdient gewesen. Doch nur Tor Nummer 1, ein Kopfballtreffer von Kwasnitza nach Flanke von Jansen, sorgte für Jubel. Nach der Pause gab es zwei weitere Kopfballtreffer durch Breuer und wiederum Kwasnitza nach Freistoß von Lutterbach. Wilden nutzte einen Pass von Hermanns zum letzten Treffer.

„Ich bin enttäuscht von der Leistung der Mannschaft“, sprach Alan Hansen Klartext. „Wir sind nie ins Spiel gekommen, haben es nicht geschafft, zwei Leistungsträger zu ersetzen, aber das ist keine Entschuldigung.“ Verlautenheide kam nicht in die Zweikämpfe, konnte spielerisch nicht dagegen halten. „Und aus unseren wenigen Chancen haben wir nichts gemacht“, resümmierte der Coach.

Die Torfolge: 1:0 Kwasnitza (21.), 2:0 Breuer (69.), 3:0 Kwasnitza (75.), 4:0 Wilden (88.)

Richterich – Arm. Eilendorf 2:2 (1:1): Offensichtlich ist in Richterich der Rasenmäher defekt, beobachteten die Arminen, denen das Geläuf für ihre Art, Fußball zu spielen, nicht gerade genehm war. Aber das war nicht Andi Avramovics einziges Problem. „Wir haben es nicht geschafft, die Leidenschaft zu wecken, die für solche Platzverhältnisse angeraten ist. Wir waren nicht präzise im Abschluss, das ist ein verdienter Punktgewinn für Richterich“, folgerte der Arminen-Trainer.

Rhenanen-Coach Hans Uebachs fand, dass seine Jungs „eigentlich sehr gut gespielt haben.“. Hinzu kam, dass Richterich endlich einmal „ziemlich komplett“ auflaufen konnte. Uebachs war etwas verstimmt über den „unnötigen Elfmeter“ und musste mit fortschreitender Spieldauer zusehen, wie seinen Jungs die Puste ausging. „Leistung, Einsatz und Laufbereitschaft stimmten ja, aber unser Manko bleibt die Trainingsbeteiligung.“

Die Torfolge: 1:0 Stotz (12.), 1:1 Avdija (45./Handelfmeter), 2:1 Simoes Ribeiro (47.), 2:2 Kamps (90.)

Wenau – Walheim II 5:0 (4:0): Die erste Hälfte war nicht mitanzusehen, berichtete Hertha-Trainer Dennis Buchholz. Einstellung und Wille waren Mangelware in seinem Team, auch bei den Spielern aus der Ersten. „In der zweiten Hälfte haben wir uns darauf beschränkt, nicht noch mehr Gegentore zu kassieren. So darf man sich nicht abschlachten lassen.“ Am Ende war Buchholz froh, dass es „nur“ 0:5 ausging. Er monierte, dass die Mannschaft seine Vorgaben nicht umsetzte. „Bei zwei, drei Angriffen hat sie umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, und das waren auch unsere einzigen Torchancen.“ Nun fordert der Trainer Wiedergutmachung beim Spiel gegen Richterich.

Die Torfolge: 1:0 Bajri (8.), 2:0, 3:0 Nowak (15., 19.), 4:0 Bajri (23.), 5:0 Nowak (77.)

Hahn – Alem. Mariadorf 0:0: „Auf dem Papier sollte das ein Spitzenspiel sein, aber das habe ich zu keinem Zeitpunkt so gesehen“, kommentierte Inde-Trainer Oliver Heinrichs. Er stellte fest, dass Mariadorf in Hälfte 2 die besseren Chancen hatte, dass seine Mannschaft in Hälfte 1 nicht das erforderliche Tempo an den Tag legte. „Wir haben defensiv gut gestanden, aber es nicht geschafft, in Räume vorzustoßen, von wo aus Gefahr hätte ausgehen können.“ Zwar hatte Hahn mehr Ballbesitz, aber eben in den ungefährlicheren Räumen. Wenn es Aktionen nach vorne gab, dann waren sie oft zu ungeduldig ausgeführt. Heinrichs wechselte zwei Spieler zur Pause. Zunächst wurde Hahn gefährlicher und sogar drückend überlegen, doch im weiteren Verlauf bekamen die Land-Alemannen wieder Oberwasser.

Ein paar gesperrte Stammspieler musste Mariadorfs Trainer Klaus Barth verkraften. Was ihm wichtiger erschien, war die Reaktion seiner Mannschaft auf das kleine Formtief der vergangenen Spieltage. „Diesmal haben wir ab Minute 1 unsere Basics abgerufen, haben die Räume gut zugestellt und sehr wenig zugelassen.“ Um die 60. Minute beobachtete Barth einen gefährlichen Abpraller, sonst fiel Hahn für ihn mehr durch Standards auf. Hingegen zählte er fünf gute Möglichkeiten für seine Schwarz-Gelben: Voss freigespielt von Pinna, Benzelrath, Pinna selbst oder Offermanns. „Wir wollen oben mitmischen, und wenn wir die Bereitschaft zeigen wie heute und den Aufwand betreiben, dann schaffen wir das bestimmt.“

Kückhoven – Oidtweiler 4:1 (1:0): Die erste Niederlage für die Concordia war keineswegs schnell absehbar. „Da hätte in der Pause keiner dran gedacht, wir waren in der ersten Hälfte klar überlegen“, schilderte Trainer Frank Raspe. Sehr gut herausgespielten Chancen stand auf der anderen Seite ein Tor wie aus dem Nichts gegenüber: Eine verunglückte Flanke, die Oidtweilers Torwart unterschätzte, prallte gegen die Latte und „fand“ den Fuß von Koerfer.

„Nach dem 0:1 haben wir weiter auf ein Tor gespielt.“ In der 64. Minute führte jedoch ein individueller Fehler zu einem schnell vom Gegner ausgeführten Konter – 2:0. „Da gingen die Köpfe runter“, sah Raspe mit an. Zwar wollten seine Jungs weiter, gaben Gas, um das Spiel noch zu drehen. Doch sie liefen in Konter, die Kückhoven gut ausspielte. „Das hat Kückhoven wirklich clever gemacht“, befand der Trainer. „Dieses Spiel hätten wir in der ersten Hälfte entscheiden müssen, wir hatten die bessere Spielanlage.“

Die Torfolge: 1:0 Koerfer (25.), 2:0 Perlick (64.), 3:0 Koerfer (78.), 4:0 Lüttgens (82./Eigentor), 4:1 Borgs (84.)

Aufrufe: 020.10.2014, 10:10 Uhr
ust I AZ/ANAutor