2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Werner Scholz
F: Werner Scholz

"Genug Qualität für den Sieg"

Oberliga: VfL-U21 auf Kunstrasen – Bersenbrück mit Homer

Verlinkte Inhalte

Die U21 des VfL Oanabrück will in der Oberliga beim VfL Oldenburg die starke Hinrunde vergolden. „Ein ganz anderes Kaliber“ als noch gegen Gifhorn (0:1) erwartet derweil Bersenbrücks Trainer Farhat Dahech bei der SVG Göttingen.

In der Vorsaison kämpfte die U21 des VfL Osnabrück bis zum Ende um den Klassenerhalt. In dieser Spielzeit läuft es viel besser beim neuformierten Team von Trainer Marko Tredup. Vor dem Hinrunden-Finale beim Tabellensiebten VfL Oldenburg (Sonntag, 14 Uhr, Kunstrasenplatz Alexanderstraße) steht ein starker vierter Platz zu Buche.

„Der Druck gewinnen zu müssen, ist im Moment sicher nicht so hoch, wie öfters letzte Saison, es ist entspannter“, erklärt Tredup Tredup seine Gemütslage. „Wir alle sind aber nach den vier Remis hintereinander schon unzufrieden und machen uns den Druck selber, gewinnen zu wollen.“ Bis zum souveränen Spitzenreiter SSV Jeddeloh beträgt der Abstand satte elf Punkte, bis zum zweiten Rang, der eventuell zu Aufstiegsspielen zur Regionalliga berechtigen würde (nur wenn die Drittligamannschaft aufsteigt) sind es lediglich drei Zähler. Die VfL-U21 trifft in Oldenburg am Sonntag auf den Tabellensiebten, der einer der wenigen Teams aus dem Tabellenmittelfeld ist. Die Elf von Trainer Dario Fossi ließ jedoch am letzten Wochenende mit einem 2:0-Sieg beim SC Spelle-Venhaus aufhorchen. „Nur mit Unentschieden wie in den letzten vier Partien werden wir die Klasse nicht halten“, so Tredup,der von seinen Talenten im ersten Kunstrasen-Spiel der Saison eine technisch saubere Spielweise verlangt .

Torwart Bernd Düker, der mit seinen 24 Jahren der älteste Spieler im Kader ist, nennt den Hauptgrund für die gegenwärtig konstanten Leistungen. „Wir haben ein gutes Mannschaftsgefüge und jeder arbeitet gut in die Defensive.“ Düker, der sich zuletzt mit Schulterproblemen herumplagte und zuweilen von den A-Jugendlichen Niklas Groß, Leon Tigges und Benjamin Grismann ersetzt wurde, bekommt große Komplimente von seinem Trainer. „Bernd hat sich deutlich weiterentwickelt, was die Strafraumbeherrschung und das Spiel mit dem Fuß betrifft“, meint Marko Tredup. „Dazu ist er eine Persönlichkeit, der aufgrund seiner Erfahrungen, zum Teil im Profikader, viel an sein jungen Mitspieler weitergeben kann.“

Drei Personalien bewegen die U21: Co-Trainer Torsten Weis tauschte mit Tim de Groot den Posten als neuer U14-Trainer. „Wir schauen im Leistungszentrum immer, was für uns und für jeden das Beste ist, auch für die Ausbildung“, erklärt Tredup die gemeinsam beschlossene Maßnahme. Nach dem Abschied von Tugay Gündogan (Vertragsauflösung auf eigenen Wunsch mangels Perspektive) stehen mit Aris Briggs Zustra und Iljan Ridic nur noch zwei gelernte Stürmer im Kader. „Kein Problem“, sagt Tredup. „Wir haben andere offensiv ausgerichtete Spieler wie Rion Latifaj und Jonne Fischer, die das spielen können.“ Zudem trainiert seit einiger Zeit beim VfL der vereinslose Mehmet Kodes (26, zuletzt Germania Halberstadt, BSV Rehden) mit, der hier in der Region einst für den SC Türkgücü und den SV Bad Rothenfelde spielte.

Der TuS Bersenbrück will indes in Göttingen bei einem „spielstarken Gegner, der schnörkellos den Weg nach vorne sucht“ (Dahech), seiner Linie treu bleiben und aus einer kompakten Ordnung mutig agieren. Göttingen sorgte zuletzt mit dem 5:1 in Cloppenburg für Aufsehen. Dahech begegnet dem Tabellennachbarn mit Respekt, stellt aber klar: „Wir haben die Qualität, um sie zu schlagen.“ Erneut dürfte die Tagesform ausschlaggebend sein, welches Gesicht der TuS in Göttingen zeigt.

Der angeschlagene Aaron Goldmann trainierte zwar wieder beschränkt mit, wird dem TuS aber voraussichtlich noch fehlen. Außer den langzeitverletzten Marc Flottemesch, Marc Filip und Joscha Behrens steht der gesamte Kader zur Verfügung; auch Andrej Homer, der gegen Gifhorn aus beruflichen Gründen fehlte.

Aufrufe: 010.11.2016, 20:45 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor