2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Doris Leißing
F: Doris Leißing

Gellhaus-Bock leitet Spelles zweite Heimniederlage ein

Torwart lässt beim 0:2 gegen den VfL Oldenburg Ball fallen

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Kein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für den Trainer: Vier Tage nach dem 40. Geburtstag von Sebastian Röttger hat Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus gegen den VfL Oldenburg mit 0:2 (0:1) verloren. Ein Bock von Torwart Michael Gellhaus leitete gestern die zweite Heimniederlage ein. Ein Konter in der Nachspielzeit besiegelte die Pleite.
Gellhaus fing die Kugel in der 13. Minute nach einem Eckball scheinbar sicher am ersten Pfosten ab, ließ sie aber vollkommen überraschend wieder fallen. Der Ball tropfte praktisch direkt auf den Fuß von Oldenburgs Marten Schmidt, der sein Glück selbst kaum fassen konnte und das 0:1 bejubelte. „Ich habe das Spiel heute im Grunde verloren“, suchte Gellhaus hinterher keine Ausreden. Er wisse selber nicht genau, wie das passieren konnte. Der Ball sei zwar gut gezirkelt gewesen. „Aber das Ding geht klar auf meine Kappe. Ich habe ihn nicht ganz zu packen bekommen.“ Röttger nahm seinen Schlussmann in Schutz. „Er hat in anderen Spielen und auch heute richtig gut gehalten.“
In den ersten 45 Minuten überboten sich beide Teams im Auslassen an Torchancen. Trotzdem gingen die Gäste mit der knappen Führung in die Kabine.
Bereits zur Pause wechselte Spelles Trainer zweimal aus, brachte Jannik Landwehr und Christoph Ahrens für Philipp Elfert und Jan-Hubert Elpermann, um seiner Defensive mehr Struktur zu geben. „Das hatten wir auch“, so Röttger. Aber nach vorne fehlte zu Beginn des zweiten Abschnitts die Durchschlagskraft. Sie entwickelte sich erst, als Röttger erneut umstellte, Stefan Raming-Freesen von der rechten Abwehrseite in die Sturmmitte beorderte und dahinter mit Sascha Wald, Steffen Menke und Christoph Ahrens spielen ließ. Die beste Chance hatte Raming-Freesen, dessen Kopfball gerade noch von VfL-Keeper Felix Bohe über die Latte gelenkt wurde.
Stattdessen stellte André Jädtke nach einem Konter den Endstand her, als alle Spelle, inklusive Gellhaus bei einem Eckball aufgerückt waren.
„Ein Unentschieden wäre vielleicht okay gewesen. Das hätten wir eigentlich erreichen müssen“, bilanzierte Röttger. Letztendlich sei er seinen Jungs nicht böse. „Wir haben zu Hause richtig viele gute Spiele gemacht. Jetzt haben wir ein schwaches Spiel erwischt, das wir trotzdem nicht hätten verlieren müssen.“
Aufrufe: 06.11.2016, 17:26 Uhr
Dieter KremerAutor