Abstiegskampf pur: Gauting rettet frühes Tor über die Zeit

Die adäquate Belohnung für den Sieg wollte sich Michael Kaiser nicht lange vorenthalten. „Ich werde zu Hause ein Glas Rotwein trinken“, sagt der Gautinger Trainer. Dank des Erfolges beim TSV stellte der GSC wieder den Kontakt zu den Relegationsplätzen her, auf die er jetzt noch drei beziehungsweise vier Punkte Rückstand hat.

Zum ersten Mal seit langer Zeit besaß der Sportclub das, was im Abstiegskampf unentbehrlich ist: Fortune. „Es war ein glückliches 1:0“, gab der Coach zu. Den Sieg hatten sich die Gautinger aber absolut verdient, weil sie in einer immer härter werdenden Partie nicht nachließen. Dass sich die Platzherren allein sechs gelbe Karten einhandelten, war ein Indiz dafür, dass sich der Tabellensiebte nicht gegen das Schlusslicht blamieren wollten.

Das frühe 1:0 der Gautinger durch Christoph Binder, der nach einer Ecke in der siebten Minute einköpfte, betrachteten die Gernlindener noch als reparablen Betriebsfehler. Schließlich spielten sie gegen die Elf, die in dieser Saison die meisten Treffer einstecken musste. Zu ihrem eigenen Erstaunen mussten sie jedoch feststellen, dass mit diesen Gautingern nicht zu spaßen war. Moritz Rindermann boten sich zwei weitere hervorragende Chancen, um den Vorsprung auszubauen. „Es hat nicht geklappt, dass 2:0 nachzulegen“, sagte Kaiser, der mit der fehlenden Effektivität seiner Elf haderte. Die hatte vor der Pause bange Minuten zu überstehen. „Gernlinden hat schon sehr gedrückt“, räumte der Trainer ein.

Am Offensivdrang der Gastgeber änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht viel. Der Sportclub besaß mit Simon Hennen jedoch einen wahren Teufelskerl zwischen den Pfosten, der alle Versuche des Gegners zunichtemachte.

TSV Gernlinden – Gautinger SC 0:1 (0:1) Gautinger SC: Hennen; Keller, Binder,Kaiser, Mahr, Höltgen, Isik, Brombach, H. Merkl, Golden, Rindermann; Wölm, Demirci, Sagner, N. Merkl

Tore: 0:1 Binder (7.)