2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Foto: Kolb
Foto: Kolb

Gastgeber spürt keinen Druck

FC Eintracht Bayreuth geht das Verfolgerduell gegen den ASV Nemmersdorf gelassen an

Die beste Ausgangslage im Kampf um Platz zwei in der Kreisklasse V, Bayreuth-Kulmbach, hat trotz der Niederlage am letzten Wochenende weiterhin der Tabellenvierte ASV Nemmersdorf. Der Rückstand zum TSV Donndorf (2.) beträgt jetzt zwar drei Punkte, dieser hat aber schon zwei Partien mehr ausgetragen.

Gleiches gilt für den Dritten FC Eintracht Bayreuth, der durch das 4:2 in Röhrenhof um einen Zähler an den Nemmersdorfern vorbeigezogen ist und den ASV am Sonntag um 15 Uhr zum Verfolgerduell lädt.

Von Druck ist beim Gastgeber jedoch nichts zu verspüren. „Wir können völlig unbeschwert rein. Wir müssen nicht gewinnen“, sagt Trainer Arthur Kolb und fügt gleich die Erklärung an: „Als Aufsteiger, dessen Mannschaft zu 90 Prozent aus der A-Klasse kommt, war das Ziel der Nichtabstieg. Jetzt wollen wir eine gute einstellige Platzierung erreichen.“ Der Durchmarsch in die Kreisliga sei hingegen auch jetzt kein Thema. „Das käme zu früh. Dafür sind wir noch nicht gefestigt genug“, glaubt der FC-Coach, der mit der aktuellen Situation natürlich hochzufrieden ist.

Nachdem seine Mannschaft vor der Winterpause sieben Siege in Serie einfahren konnte, musste sie danach ein Unentschieden (3:3 gegen Warmensteinach) und eine Niederlage (0:3 gegen Laineck) hinnehmen, ehe es am vergangenen Wochenende wieder einen Dreier gab. „Gegen Laineck zu verlieren, ist kein Beinbruch. Wir haben das Spiel ja sogar zu neunt lange offengehalten. Gegen Warmensteinach ist es unglücklich gelaufen“, sagt Kolb, den vor allem die insgesamt schon 40 Gegentore stören.

„Wir hatten auch in Röhrenhof wieder personelle Probleme in der Abwehr. Ich hoffe, dass die angeschlagenen Spieler zurückkehren“, sagt der Eintracht-Trainer. Ihm sei klar gewesen, dass es beim mit dem Rücken zur Wand stehenden Vorletzten schwer werden und über den Kampf gehen würde. Trotzdem führte seine Truppe nach 23 Minuten mit 2:0, habe dann aber die Zügel schleifen lassen und sei dadurch in die Bredouille gekommen. „Am Ende haben wir dann aber doch noch klar gewonnen“, freut sich Kolb über den ersten Sieg in diesem Jahr. Der ASV Nemmersdorf verpatzte den Neustart mit 1:2 in Warmensteinach. „Einige haben unter ihrer Form gespielt. Der Gegner wollte den Sieg unbedingt und ist energischer in die Zweikämpfe. Wir haben das zu spät angenommen“, erklärt Trainer Jörg Dumbach die Niederlage, die wohl die letzten Hoffnungen auf Platz eins zerstört hat. „Selbst bei einem Sieg im direkten Duell wären es noch acht Punkte“, rechnet der ASV-Coach vor. „Das ist schwer aufzuholen, vor allem nicht mit der Leistung vom Sonntag.“

Zum Glück kehren mit Stefan Strömsdörfer, Christian Sommerer und Markus Dittmann drei wichtige Spieler zurück, denn der Eintracht-Sportplatz scheint dem besten Auswärtsteam der Liga nicht zu liegen. In der Aufstiegssaison 2011/12 verlor der ASV dort 0:1, im Jahr darauf auch das Entscheidungsspiel um Platz zwei gegen den FC Creußen mit 1:4. „Bayreuth hat eine gute junge Mannschaft, die viel unterwegs und körperlich präsent ist“, erwartet Dumbach einen harten Kampf.

Aufrufe: 027.3.2015, 17:08 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor