2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Den Druck, das Spiel gewinnen zu müssen, wird Glesch/Paffendorf  gegen das Schlusslicht Düren zu spüren bekommen. Foto: Bucco
Den Druck, das Spiel gewinnen zu müssen, wird Glesch/Paffendorf gegen das Schlusslicht Düren zu spüren bekommen. Foto: Bucco

Ganz im Zeichen der Geißböcke

Glesch/Paffendorf will das FC-System kopieren ? Frechen 20 hofft auf zweiten Sieg

Rhein-Erft-Kreis. Nach zwei Niederlagen zum Rückrundenauftakt gelang der SpVg Frechen 20 am vergangenen Sonntag im dritten Anlauf endlich der erste Sieg der Rückrunde in der Fußball-Landesliga Staffel 1. Dem 2:0-Erfolg über den FV Bad Honnef folgt am Sonntag (15 Uhr) das Spiel beim Tabellenführer Siegburger SV.

Ein besonderes Duell ist dieses Aufeinandertreffen für Frechens Trainer Kevin Niang. Bevor er als Spieler zum damaligen Bezirksligisten wechselte, war der erfahrene Innenverteidiger für die Siegburger aktiv. „Es ist eine schöne Gelegenheit, viele ehemalige Weggefährten zu treffen. Das ist für mich natürlich etwas Besonderes“, sagt der 38-Jährige. Während der Saison vom Spieler zum Trainer umfunktioniert, blickt Niang der Aufgabe beim Spitzenreiter, der am vergangenen Spieltag beim 1:2 in Pesch seine erste Auswärtsniederlage der Saison kassierte, recht entspannt entgegen: „In solchen Duellen muss kein Spieler groß motiviert werden. Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, dass die Mannschaft gegen Top-Gegner immer voll da ist.“ Zudem haben die Zwanziger nach der 1:2-Hinspielpleite noch eine Rechnung mit dem SVS offen.Fehlen wird den Gästen allerdings Kapitän Mario Puzzo, der sich gegen Bad Honnef erneut eine muskuläre Verletzung zuzog. Dafür steht Milo Mc Cormick nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung.


Der CfR Buschbell Munzur feierte mit dem 2:1-Erfolg in Mondorf nicht nur den ersten Rückrundensieg, sondern endlich auch den ersten Auswärtserfolg der Saison. Durch den spät herausgeschossenen Sieg verkürzten die Frechener den Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze auf vier Zähler. Nun muss die Elf von Trainer Andrew Sinkala im Heimspiel gegen den FV Wiehl 2000 (So.,15.30 Uhr) nachlegen. Allerdings ließen die Gäste zuletzt mit einem knappen Erfolg gegen den Tabellenzweiten VfL Rheinbach aufhorchen.

In der Staffel 2 betrieb Konrad Czarnetzki, Trainer des BC Viktoria Glesch/Paffendorf am vergangenen Wochenende eine besondere Form des Scoutings: Weil seine Elf am Sonntag (15.15 Uhr) das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Sportfreunde Düren empfängt, sah der erfahrene Übungsleiter bei der Bundesliga-Partie des 1. FC Köln gegen Hannover 96 ganz genau hin. „Ich wollte wissen, wie der FC mit dem Druck umgeht, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen. Sie hatten sicherlich Glück, dass sie nicht in Rückstand geraten sind“, so Czarnetzki.

Wenn sich seine Glesch/Paffendorfer, defensiv ohnehin eines der besten Teams der Liga, in der Offensive aber annähernd so kaltschnäuzig präsentieren wie der FC, dem in Hannover zwei Torchancen zu einem 2:0-Sieg reichten, sollte ein Heimerfolg machbar sein. „Holen wir drei Punkte, wird uns die weitere Saison deutlich leichter von der Hand gehen“, sagt der BCV-Coach, der noch immer mahnend in untere Tabellenregionen blickt.

Nach unten wird sich der SC Germania Erftstadt-Lechenich nicht mehr orientieren müssen. Doch nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Inde Hahn scheint auch der Zug nach ganz oben für die Erftstädter abgefahren zu sein. „In der ersten Halbzeit haben einige meiner Spieler das Trikot spazieren getragen“, so SC-Trainer Paul Esser, dessen Ärger über die schwache Leistung gegen einen starken Gegner noch nicht gänzlich verflogen ist. Dementsprechend kündigt der Übungsleiter personelle Konsequenzen für die Partie beim FC Düren-Niederau (So.,15 Uhr) an. Gut möglich, dass die Angreifer Sebastian Kaiser und Fabian Knorr, wegen Trainingsrückstand in der Rückrunde bislang nur als Joker eingesetzt, in Düren von Beginn an stürmen.

Beim SC Brühl muss Trainer Tilman Waegner im Heimspiel gegen den GFC Düren (So.,15.15 Uhr) seine gesperrten Führungsspieler Lukas Rösch und Janek Wrede ersetzen. „Optimal kompensieren können wir den Ausfall nicht. Aber wir haben einen starken Kader und lassen uns nicht beirren“, sagt der SC-Coach, der vor einem offensivstarken Gegner warnt.

Derweil gastiert der unangefochtene Tabellenführer Hilal Maroc am Sonntag (15.30 Uhr) bei Hertha Walheim. Mit drei weiteren Zählern würden die Bergheimerihre gute Position im Aufstiegsrennen weiter verbessern.

Aufrufe: 017.3.2016, 20:46 Uhr
KSTA/Stefan KühlbornAutor