2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Gärtringen will im Winter personell nachlegen

Elf von Trainer Hanjo Kemmler erwartet Rot-Weiß Weiler zum Kellerduell

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In der Verbandsliga beginnt am Wochenende (29./30. November) die Rückrunde. Die Hinrunde verlief enttäuschend für den Aufsteiger FC Gärtringen, der mit nur neun Punkten auf dem letzten Platz steht. In 15 Spielen gelangen dem FCG nur zwei Siege. Einen dieser Erfolge erzielten die Gärtringer im ersten Saisonspiel beim FV Rot-Weiß Weiler, am Sonntag (14.30 Uhr) tritt Weiler nun in Gärtringen an.

Die Ausgangsposition vor der Partie des FC Gärtringen gegen den FV Rot-Weiß Weiler lässt nur einen Schluss zu: Der FCG muss gewinnen, will er weiterhin den Klassenverbleib in der Verbandsliga im Auge behalten. Mit neun Punkten stehen die Gärtringer am Ende der Tabelle, Weiler liegt mit 14 Punkten auf Position 13, dem ersten direkten Abstiegsplatz. „Die drei Punkte müssen hier bleiben, egal wie. Alles andere wäre fatal“, sagt Gärtringens Trainer Hanjo Kemmler, der sich nicht großartig hinter Floskeln verschanzt. „Alles andere als ein Sieg wäre eine riesige Enttäuschung. Das ist nach der Partie in Wangen erneut ein Sechs-Punkte-Spiel“, sagt Kemmler, der nicht auf dem letzten Platz in der Tabelle überwintern will. Um dieses Minimalziel zu erreichen, müssen die Gärtringer zum einen ihre Hausaufgaben erfüllen, zum anderen müssen sie darauf hoffen, dass der FC Wangen sein Heimspiel gegen Olympia Laupheim nicht gewinnt.

Auf dem Boden der Realität
Ein Blick auf das Hinspiel kann die Gärtringer trotz ihrer jüngsten Niederlage in Wangen und des abermaligen Falls auf den letzten Platz im Klassement etwas zuversichtlich stimmen. In Weiler trat der FCG im ersten Saisonspiel kompakt auf, ließ kaum eine Torchance zu und nutzte seinerseits eine der wenigen Gelegenheiten zum Siegtreffer durch Julian Immisch. „In Weiler sind wir gut gestanden. Das war ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt Hanjo Kemmler. Nach dieser Partie und dem guten Start in die Saison wurden die Gärtringer rasch auf den Boden der Realität zurückgeholt. In den folgenden 14 Spielen nach dem Auftaktsieg erreichte der FCG nur noch einen Sieg und drei Unentschieden, dafür setzte es aber zehn Niederlagen.

Rüde Gangart des Gegners

Diese lange Negativserie sorgte zunehmend für Verunsicherung bei den Spielern des FCG. Zu erkennen ist das inzwischen auch bei eigentlich gestandenen und souveränen Akteuren wie Roland Hoch oder Daniel Supper, denen bereits folgenschwere Fehler unterlaufen sind. Fehler, die ihnen eher nicht passieren würden, wäre der Druck nicht derart hoch, der inzwischen auf dem FCG lastet. „Wir haben in der Vergangenheit zu viele einfache Fehler gemacht und hatten bisher noch in keinem Spiel eine wirklich konstant gute Leistung über 90 Minuten gezeigt“, sagt Kemmler. In dieser Woche standen im Training der Gärtringer vor allem Übungen zur Zweikampfschulung an. Es ist zu erwarten, dass Weiler ähnlich kernig zur Sache gehen wird wie der FC Wangen in der Vorwoche, der hart an der Grenze und manches Mal darüber hinaus agierte, der damit dem FCG aber letztlich den Schneid abkaufte. Einer der Leidtragenden war Andreas Stäb. Nach einem rüden Foul musste er vom Platz, die Diagnose: Riss eines Außenbands im Sprunggelenk, Anriss eines weiteren Bands in diesem Körperteil. Kemmler ist aufgrund des Ausfalls von Stäb gezwungen, sein Team erneut umzustellen. Womöglich wird Daniel Supper auf die Position des zentralen defensiven Mittelfeldspielers rutschen, dafür könnte José Garcia als Außenverteidiger ins Team kommen. Noch ist sich Kemmler nicht ganz schlüssig über die endgültige Aufstellung.

Keine "großartigen Summen"
Sicher ist hingegen, dass sich der FCG in der Winterpause verstärken will. Einen Außenspieler hat Kemmler bereits an der Angel. Der potenzielle Neuzugang trainierte bei den Gärtringern schon mit. „Wir werden nicht auf Teufel komm raus neue Spieler holen und großartige Summen bezahlen. Wenn uns jemand zuläuft und die Bedingungen stimmen, dann würden wir nicht Nein sagen“, so Kemmler.

Aufrufe: 028.11.2014, 12:30 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor