FV-Trainer kritisiert die Bedingungen

Auf eine Videoanalyse der Partie gegen Aalen hat Ravensburgs Trainer Wolfram Eitel verzichtet. ,,Ich habe 30 Minuten gesehen, dann hat es gereicht", so Eitel. ,,Es gab aber auch technische Probleme." So oder so: Dass sich der FV steigern muss, steht außer Frage. ,,Wir müssen die Konsequenz wie in den Vorwochen an den Tag legen", sagt Eitel. ,,Die Jungs müssen gemeinsam Fußballspielen - sowohl nach hinten als auch nach vorne."

Auf welchem Untergrund in Stuttgart gespielt wird, ist für den Trainer Nebensache. ,,Egal ob Rasen, Kunstrasen oder Straße, wir müssen die Rahmenbedingungen annehmen und den nötigen Willen zeigen." Schlechte Platzverhältnisse kennen die Ravensburger aus dem eigenen Training zur Genüge. Jüngst hatte sich der Sportliche Leiter Peter Mörth über die Verhältnisse beschwert und von der Stadt Ravensburg einen Kunstrasen gefordert. Und auch Eitel sagt: ,,Für die Trainingssteuerung sind die Verhältnisse suboptimal, Sie können auch katastrophal sagen."

Einen kompletten Platz für eine Mannschaft gibt es im Training so gut wie nie. ,,Seit ich hier bin", sagt Eitel, ,,hatten wir fünf Mal den ganzen Platz, sonst sind immer mindestens zwei Mannschaften auf einem Platz." Für Oberliga-Verhältnisse und auch mit Blick auf die erfolgreiche U23 sowie die starken Jugendmannschaften seien die Rahmenbedingungen auf dem FV-Gelände ,,an der Schmerzgrenze". Der Verein habe sich in den vergangenen Jahren sportlich weiterentwickelt. ,,Jetzt", so Eitel, ,,sollte es in jeder Hinsicht weitergehen." Auch der Trainer fordert daher einen Kunstrasenplatz.

Noch muss sich der FV mit den Begebenheiten arrangieren - und am Sonntag möglicherweise auch mit Ausfällen. Steffen Wohlfarth und Rahman Soyudogru waren unter der Woche krank. Johannes Joser fällt wegen Knieproblemen aus. Die Chance für Manuel Litz? ,,Es gilt für alle", sagt Eitel. ,,Manchmal ergeben sich Chancen, die gilt es dann zu nutzen." Gemeinsam sollen in Stuttgart drei Punkte geholt werden.