2024-06-19T10:33:50.932Z

Ligabericht
Nur selten schaffte es der SV Kickers Pforzheim (unten Dominik Faber), den FV Ravensburg (Daniel Hörtkorn) so zu stoppen. Derek Schuh
Nur selten schaffte es der SV Kickers Pforzheim (unten Dominik Faber), den FV Ravensburg (Daniel Hörtkorn) so zu stoppen. Derek Schuh

FV Ravensburg feiert klaren Heimsieg

FV Ravensburg gewinnt letztes Oberligaheimspiel mit 5:0 (4:0)

Ravensburg / tk - Das ist im letzten Oberligaheimspiel der Saison kein Härtetest für den FV Ravensburg gewesen. Die Fußballer setzten sich vor nur rund 250 Zuschauern gegen einen überforderten SV Kickers Pforzheim mit 5:0 durch. Speziell die zweite Halbzeit hatte aber mit Oberligafußball nichts zu tun.

Weil Sebastian Mähr verletzt fehlte, rückte Ralf Heimgartner in die Innenverteidigung zurück, Simon Wetzel übernahm Heimgartners Part im defensiven Mittelfeld. Hinten links verteidigte Daniel Hörtkorn, Jascha Fiesel saß zunächst auf der Bank. Die elf Ravensburger auf dem Feld waren von der ersten Sekunde an gewillt, das letzte Heimspiel der Saison zu gewinnen. "Diese Schlagzahl hätte ich mir auch am Donnerstag über 90 Minuten gewünscht", sagte Ravensburgs Trainer Wolfram Eitel. "Die Niederlage ärgert mich noch." Mit 1:2 hatte der FV gegen den Tabellenletzten VfR Mannheim verloren - es war die fünfte Pflichtspielpleite in Folge.

Der Tabellenvorletzte Pforzheim - der am Donnerstag eine 0:11-Klatsche in Spielberg kassiert hatte - wurde am Sonntag unter Druck gesetzt. Doch hinten offenbarten sich beim FV anfangs auch Lücken. Devin Cillidag tauchte in der achten Minute frei vor Torwart Dominik Buss auf, wurde dann aber zu weit abgedrängt. In der zehnten Minute jubelte Ravensburg erstmals. Simon Wetzel legte im Kickers-Strafraum per Kopf ab zu Jona Boneberger, der zum 1:0 in den Winkel traf.

Nach dem Anstoß der Pforzheimer holte sich der FV gleich wieder den Ball, Johannes Vees hatte freie Schussbahn und traf Sekunden nach der Führung zum 2:0. Früh war also abzusehen, dass Ravensburg zumindest das letzte Heimspiel der Saison gewinnen würde.

Zu harmlos war Pforzheim, zu schlecht die Verteidigung der Gäste. Ein Beispiel: In der 15. Minute nutzte Boneberger eine eigentlich harmlose Aktion zum 3:0. Die Kickers verloren Ball um Ball und waren früh konsterniert. "Individuelle Fehler haben das Spiel früh entschieden", so Pforzheims Trainer Alexander Freygang. Es wurde ein extrem einseitiges Spiel mit vielen Chancen für den FV. Immerhin gut 20 Minuten blieb Pforzheim in der Folge ohne Gegentreffer, in der 37. Minute traf Harun Toprak aber zum 4:0. Vorausgegangen war ein erneuter Ballgewinn des auffälligen Wetzels.

Schlusspunkt kurz vor dem Ende

Nach dem Seitenwechsel hütete Carsten Heers anstelle von Sascha Breymayer das Tor der Gäste. Heers bekam zunächst so gut wie nichts zu tun, die Partie hatte jetzt eher etwas von einem Freundschaftsspiel. Höhepunkte? Nicht vorhanden! "Das war wieder eine englische Woche, die Spieler gehen auf dem Zahnfleisch", verteidigte Eitel sein Team.

Erst in der 72. Minute wurde es mal wieder gefährlich vor Pforzheims Tor - Bonebergers Schuss landete aber nur am Pfosten. Zehn Minuten vor dem Ende durfte sich Heers gegen Boneberger und Fiesel beweisen. Zu null spielte der Pforzheimer aber dennoch nicht. Als sich der FV unbedrängt durch den Strafraum kombinieren durfte, traf Kapitän Steffen Wohlfarth zum 5:0.

FV Ravensburg - SV Kickers Pforzheim 5:0 (4:0) - Tore: 1:0 Jona Boneberger (10.), 2:0 Johannes Vees (11.), 3:0 Boneberger (15.), 4:0 Harun Toprak (37.), 5:0 Steffen Wohlfarth (85.) - Schiedsrichter: Tobias Ebe (Friedrichshafen) - Zuschauer: 250 - FV: Buss - Zimmermann, Litz, Heimgartner, Hörtkorn - Toprak (68. Fiesel), Wetzel, Reiner, Boneberger - Vees (70. Soyudogru), Wohlfarth.

Aufrufe: 017.5.2015, 18:14 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor