FV erwartet starken Aufsteiger

Davon zeugt unter anderem das Hinspiel. In Friedrichstal verlor Ravensburg im Oktober 2014 mit 0:3. "Wie das Spiel gelaufen ist, fuchst mich schon", sagt der FV-Trainer Wolfram Eitel. "So, wie wir die Tore hergeschenkt haben, können wir schon das Gefühl haben, Punkte liegengelassen zu haben." Dass soll und darf am Samstag im Ebra-Stadion nicht passieren. In den kommenden zwei Wochen stehen für die Ravensburger fünf Pflichtspiele an. Sollte der FV alle gewinnen, könnte es eine ganz starke Saison werden.

"Wir wollen aber Schritt für Schritt machen", so Eitel. "Zunächst müssen wir uns auf das Spiel gegen Friedrichstal konzentrieren." Die Partien gegen den FSV Hollenbach (15. April, Nachholspiel), beim Kehler FV (18. April, Liga), gegen die TSG Balingen (22. April, Pokalhalbfinale) und beim FC Pfullendorf (25. April, Liga) sollen die Ravensburger noch ausblenden. "Gegen Friedrichstal erwarte ich ein sehr umkämpftes, sehr enges Spiel", sagt der FV-Trainer. "Das ist ein ernstzunehmender Gegner mit starken Fußballern in seinen Reihen."

Über starke Fußballer verfügt aber auch der FV. In starker Form präsentiert sich seit Wochen Jona Boneberger. Auch beim 3:1-Sieg bei der TSG Balingen steuerte der offensive Mittelfeldspieler ein Tor bei - sechs Treffer sind es mittlerweile in der Oberligasaison. Besser ist da nur Ravensburgs Kapitän Steffen Wohlfarth mit 14 Saisontoren.

Beim FV hoffen sie, dass sie am Samstag "endlich wieder im Stadion" (Eitel) spielen können. "Der Platzwart mäht und walzt, ich hoffe, es klappt bis Samstag." Zu Beginn der Woche sah der Hauptplatz im Ebra-Stadion allerdings noch nicht so aus, als könnte auf ihm gepflegter Fußball gespielt werden. Zum trainieren musste der FV zuletzt auf den eigenen kleinen Kunstrasen ausweichen, oder auf den Kunstrasen des TSB. Auch auf dem Hockeyplatz des TSB hat der FV schon eine Trainingseinheit absolviert. "Wir nutzen eben alle Möglichkeiten", sagt Eitel.

Jatta ist noch keine Option

Der Trainer will in den kommenden Wochen auch alle Möglichkeiten des breiten Kaders nutzen. Omar Jatta ist für das Heimspiel gegen Friedrichstal allerdings noch keine Option. "Er braucht noch ein bisschen", sagt Eitel. Am vergangenen Samstag spielte Jatta in der U 23 des FV gegen Laupheim II 90 Minuten durch und bereitete das 1:1 von Maschkour Gbadamassi vor. "Aber", so Eitel, "er ist erst seit zwei Wochen wieder im Training, da wäre es fatal, wenn er aus dem Stehgreif so weit wäre wie die anderen."

Die, die gegen Friedrichstal auf dem Platz stehen, sollen "mit Ruhe konsequent nach vorne spielen". Gegen den Aufsteiger will der FV sein Tempospiel aufziehen und in Tore ummünzen. Friedrichstal hat zuletzt zwar gute Ergebnisse erzielt: 1:1 in Hollenbach, 3:0 gegen Balingen und 0:0 in Kehl. "Mit unser kleinen Serie im Rücken", sagt Eitel, "wollen wir aber den Schwung mitnehmen."