2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Auf ihn kann Biberachs Trainer Saverio Speradio gegen Ravensburg II nicht zurückgreifen: Viktor Hasenkampf (rechts, im Duell mit Ehingen-Süds Christian Endler). Volker Strohmaier
Auf ihn kann Biberachs Trainer Saverio Speradio gegen Ravensburg II nicht zurückgreifen: Viktor Hasenkampf (rechts, im Duell mit Ehingen-Süds Christian Endler). Volker Strohmaier
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FV Biberach fehlt Topspieler

Landesliga: Ochsenhausen gegen Kißlegg erstmals mit polnischem Zugang - Olympia II in Wangen Außenseiter

Biberach / sz - Der SV Ochsenhausen und der FV Biberach haben bislang die Erwartungen in der Fußball-Landesliga erfüllt. Dagegen steht Olympia Laupheim II nach dem 2:6 gegen Ochsenhausen beim FC Wangen unter Druck.

FV Biberach - FV Ravensburg II (Samstag, 15.30 Uhr). Die Partie findet auf dem Rasenplatz am Erlenweg statt. Der Grund: Die American Footballer der Biberach Beavers tragen am Samstag ihr letztes Heimspiel der Saison im Stadion aus. "Das ist überhaupt nicht schlimm, auch wenn ich lieber im Stadion spielen würde", sagt FVB-Trainer Saverio Speradio vor der Partie gegen das Topteam aus der Turmstadt über den ungewohnten Austragungsort. Dort trat der FVB in dieser Spielzeit schon einmal an - und verlor mit 2:8 in der zweiten Runde des WFV-Pokals gegen Ravensburgs "Erste". "Die Erinnerung wollen wir gerne löschen, nach Möglichkeit mit einem Sieg gegen die ,Zweite' von Ravensburg. So werden wir das Spiel auch angehen", so Speradio. "Wir werden uns nicht nur hinten reinstellen. Wir werden versuchen, Ravensburg II unser Spiel aufzuzwingen." Das 1:1 vor Wochenfrist gegen Weiler hat den FVB-Spielern zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. "Die Mannschaft hat im Training gut mitgezogen und ist heiß auf das Spiel", sagt der FVB-Trainer, der Ravensburg II als eine junge, sehr gute Mannschaft ansieht, die aus wenig Chancen viele Tore macht. Nicht dabei ist gegen seinen früheren Verein Viktor Hasenkampf, der im Urlaub weilt." Alternativen für dessen Position im Sturmzentrum sind Radu Daniel Armencea, Daniel Koch und Ercan Tekin.

FC Wangen - FV Olympia Laupheim II (Samstag, 15.30 Uhr). 2:6 haben die Laupheimer in der vergangenen Woche das Derby gegen den SVOchsenhausen verloren. "Das Ergebnis war ein Schock", sagt Olympia-Trainer Stefan Rampf. 1:0 führte Olympia II und lag dann durch zwei Tore binnen 60 Sekunden mit 1:2 zurück. "Danach ist der Faden gerissen. Das darf eigentlich nicht passieren, vor allem, dass wir zur Pause 1:4 hinten lagen." Der Ärger im Olympia-Lager ist aber mittlerweile abgeklungen, die Niederlage ist unter der Woche im Training aufgearbeitet worden. "Wir schauen nach vorn", so Rampf, der in Wangen wegen eines Kurzurlaubs in Italien nicht dabei sein wird. Stattdessen wird Spieler-Co-Trainer Daniel Topolovac die Verantwortung tragen, unterstützt von Spielleiter Oliver Radnick an der Außenlinie. "Ich werde mich aber telefonisch während des Spiels auf dem Laufenden halten", so der Olympia-Trainer, der Wangen als das derzeit stärkste Team in der Liga bezeichnet. "Wenn wir uns so präsentieren wie gegen Ochsenhausen, dann gibt es wieder eine Klatsche." Personelle Konsequenzen gegenüber der Partie gegen den SVO wird es nicht geben - auch weil der Kader weiter dünn besetzt ist. Daher sollen gegen den FCW wieder drei A-Jugendspieler im Kader stehen. Fehlen werden derweil Thilo Müller (privat verhindert) und Yann Schoenenberger (Oberschenkelzerrung). "Wir werden die Partie wie im WFV-Pokal defensiv angehen und versuchen, über Konter zum Erfolg zu kommen", lautet Rampfs taktische Marschroute. In Runde zwei hatte Laupheim II noch mit 0:4 gegen die Allgäuer verloren. "Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden. Das wäre das höchste der Gefühle", so der Olympia-Trainer. Zum Derby gegen Biberach wolle er dann auch wieder da sein.

SV Ochsenhausen - SG Kißlegg (Sonntag, 15 Uhr). "Die Stimmung war nach dem Spiel schon gut, als unsere neuen Spieler ihren Einstand gegeben haben. Da kam der Derbysieg gerade recht", sagt Ochsenhausens Spielertrainer Oliver Wild mit einigen Tagen Abstand über das 6:2 gegen Laupheim II. Der Sieg sei in Ordnung gegangen, auch wenn er etwas zu hoch ausgefallen sei. Beflügelt hat der Erfolg - der erste nach zuvor drei Niederlagen in Serie - die Stimmung im SVO-Lager noch unter der Woche im Training. Nun steht aber das Heimspiel gegen Kißlegg im Fokus. "Kißlegg hat dasselbe Ziel wie wir, den Klassenerhalt. Es ist ein ebenbürtiger Gegner", so Wild. Einen Favoriten gebe es nicht. Das Ziel formuliert er klar: "Wir wollen drei Punkte nachlegen. Wir spielen auf Sieg." Und das mit einem Neuen in der Startelf. Der heißt Lukasz Mozler, ist 18 Jahre alt, und spielte zuletzt anderthalb Jahre in der ersten polnischen Liga bei GKS Pniowek Pawlowice Slaskie. "Er ist endlich spielberechtigt", freut sich der SVO-Spielertrainer. Der polnische Verband habe zwar immer noch keine Freigabe erteilt, aber die Sperrfrist sei mittlerweile abgelaufen. "Er ist eine absolute Verstärkung und wird im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommen", so Wild, der selbst immer noch leichte Probleme mit der Leiste hat: "Ich habe unter der Woche nicht trainiert, ein Startelfeinsatz kommt nicht infrage, ein Kurzeinsatz nur im Notfall." Nicht zur Verfügung stehen Tobias Heine, Peter Schmidt (beide im Urlaub) und Bastian Seufert.

Aufrufe: 011.9.2015, 21:39 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Felix GaberAutor