2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

FuPa-Wintercheck: Dürener Spielverein

Zufriedener Aufsteiger mit Zuversicht

Sven Pütz (31), Trainer der ersten Mannschaft des Dürener Spielvereins, beantwortet für seine Mannschaft den FuPa-Wintercheck. Der Dürener Spielverein spielt in der Kreisliga B2 und rangiert derzeit auf dem achten Tabellenplatz. Man befindet sich als Aufsteiger im Mittelfeld der Tabelle.

FuPa Düren: Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Hinrunde?

Pütz: Wir sind als Aufsteiger mit dem Saisonziel Klassenerhalt in die Saison gestartet. Daher sind wir sehr zufrieden. Ich gehe davon aus, dass wir dieses Ziel auch frühzeitig erreichen werden. Wenn wir zum Ende der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen, ist das denke ich absolut in Ordnung. Wo wir in der Tabelle am Ende landen, hängt aber von vielen Faktoren ab.


FuPa Düren: Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres/schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?

Pütz: Zahlen lügen meistens nicht. Und ich bin kein Freund davon, im Nachhinein verpassten Situationen hinterher zu trauern. Aber das ein oder andere Spiel hätten wir mit ein wenig mehr Cleverness und/oder Glück nicht verlieren müssen. Dann würden wir dementsprechend ein wenig höher in der Tabelle stehen.


FuPa Düren: Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?

Pütz: Ich möchte hier niemanden speziell hervorheben. Aber die Entwicklung innerhalb der Mannschaft loben. Die Spieler mussten sich auf neue Ideen und Gedanken einlassen. Dies hat die Mannschaft wirklich gut gemacht und mit und mit verstanden, wo wir taktisch gesehen gerne hin möchten. Wir sind zwar nach wie vor auf dem Weg dahin, aber in immer mehr Spielen wird deutlich dass Dinge die Woche für Woche vermittelt werden, auch umgesetzt werden. Natürlich merkt man in dem ein oder anderen Spiel noch dass wir noch nicht über die nötige Kontinuität verfügen was diese Dinge angeht. Aber die Spieler verstehen die Ideen des Trainerteams und versuchen diese immer mehr umzusetzen.


FuPa Düren: Falls betroffen: Wenn Euer Team vom Verletzungspech verfolgt ist, woran liegt es? Falsche Trainingssteuerung? Überbelastung? Falsche Vorbereitung der Spieler auf die Spiele?

Pütz: Das ist eine gute Frage. Wenn ich das wüsste, hätten wir weniger Probleme gehabt. Zwischenzeitlich waren wir schon sehr stark davon betroffen. Schaut man sich aber die diversen Verletzungen genauer an, stellt man fest, dass es meist immer mit Fremdeinwirkung zu tun hatte. Ob das Spiel an sich körperbetonter oder ruppiger geworden ist, weiß ich nicht. Aber eine körperbetonte Spielweise wird immer mehr zu einem probaten Mittel im Fussball. Und dies kann natürlich auch schneller zu Verletzungen führen.


FuPa Düren: Stoßen im Winter neue Spieler zum Kader dazu oder verlässt jemand das Team?

Pütz: Verlassen wird uns Ksenjo Cela, dem wir auf diesem Weg noch einmal alles Gute wünschen wollen. Was Neuzugänge angeht wissen wir Ende Dezember mehr. Natürlich sind wir in Gesprächen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nichts fix. Gerade im Winter ist so etwas ja nicht immer einfach.


FuPa Düren: Wann startet ihr mit der Rückrundenvorbereitung? Gibt es ein besonderes Highlight?

Pütz: Wir starten am 15.01.2017 mit einem gemeinsamen Frühstück. Nach einem gemeinsamen Spaziergang werden wir dann unsere erste Einheit absolvieren. Mein persönliches Highlight sind die Vorbereitungsspiele gegen meinen alten Verein Rhenania Richterich und gegen Viktoria Birkesdorf. Sowohl Markus Wudtke von Richterich als auch Daniel Ecker von Birkesdorf schätze ich sehr und freue mich beide wieder zu treffen sowie den ein oder anderen Spieler mit dem man selber zusammengespielt hat.


FuPa Düren: Welche Mannschaft ist für dich die größte Überraschung der Liga?

Pütz: Am meisten überrascht hat mich Schwarz-Weiss Düren. Die Mannschaft zeigt, wie einfach Fußball sein kann. Auch wenn man manchmal nicht den schönsten Fußball auf den Platz bringt, muss man neidlos anerkennen, dass sie absolut effektiv spielen und mit Kai-Uwe Wirtz einen echten Knipser in ihren Reihen haben.


FuPa Düren: Wie bewertest du die jüngsten Gewalt-Vorfälle auf den Amateurfußball-Plätzen?

Pütz: Das fängt bereits im „kleinen“ auf dem Platz an. Schon hier sollte man strikter durchgreifen. Wir haben leider selber dieses Jahr 2 Spieler vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Diese Spieler hätten uns sportlich mit Sicherheit weitergebracht. Aber das Verhalten hat sich einfach nicht mit unseren Vorstellungen gedeckt. Und auch wenn es wie erwähnt sportlich ein Verlust war, so ist es in beiden Fällend die richtige Entscheidung gewesen. Was die Vorfälle wie in Welldorf-Güsten angeht gibt es keine andere Meinung als diese Vorfälle nur aufs schwerste verurteilen zu können. Das so etwas passiert konnte man sich vor ein Paar Jahren noch nicht einmal vorstellen. So etwas gehört nicht auf den Sportplatz oder sonst irgendwo hin. Wir sind an einem Punkt angelangt an dem es nicht weiter gehen darf. Man kann einfach nur hoffen, dass man diese Vorfälle vehement bestraft und bekämpft. Es darf nicht sein, dass man mit Angst im Bauch zu einem Fußballspiel geht. Das darf einfach nicht passieren.


Im FuPa-Wintercheck 2016/2017 nimmt FuPa Aachen, Düren, Heinsberg alle Vereine unserer Region unter die Lupe. Wir bedanken uns bei Sven Pütz für die offenen Worte und wünschen dem Dürener Spielverein viel Erfolg für die Rückrunde!

Aufrufe: 024.12.2016, 12:00 Uhr
FuPa WestrheinAutor