2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Kirsten Ramb
F: Kirsten Ramb

Für den TV Asberg wird die Rückrunde "brutal schwer"

Trainer Benjamin Reetz behält dennoch den Aufstieg als Ziel

Der TV Asberg überwinter auf Rang der Moerser Kreisliga B und hat somit einen spannende Rückrunde vor sich, wie uns Trainer Benjamin Reetz im Interview bestätigt.

Wie zufrieden seid ihr mit der abgelaufenen Hinrunde?

Benjamin Reetz: Wir haben die Hinrunde auf Platz drei mit Tuchfühlung zum Tabellenführer abgeschlossen. Einiges ist gut gelaufen. Die Integration junger Spieler, Umstellung des Systems, Verbesserung des Spielaufbaus. Leider haben wir unnötige Niederlagen bzw. Unentschieden gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel erlitten, die wir uns selbst ankreiden müssen.

Es wäre also mehr drin gewesen?

Reetz: Ich denke schon, dass wir zu Recht oben mitspielen. Aber wenn wir uns oben weiter festbeißen wollen, müssen auch die Spiele gegen vermeintlich Schwächere konzentrierter und leidenschaftlicher angegangen werden. Dieses Jahr sind die Mannschaften so nah beieinander, dass man sich nur wenig Ausrutscher in der Rückrunde erlauben darf.

Wer ist die größte Überraschung der Liga?

Reetz: Die DJK Lintfort II.

Gibt es einen Spieler, den du hervorheben würdest?

Reetz: Generell möchte ich keine Spieler hervorheben. Gerade zum Ende hin hat sich die Mannschaft in allen Teilen spielerisch verbessert. Von daher bedaure ich es auch, dass wir jetzt, wo wir einen starken Lauf haben, in die Winterpause Abgänge verzeichnen.

Nico Grutza geht. Stoßen im Winter auch neue Spieler zum Kader dazu?

Reetz: Sicherlich führe ich in der Winterpause hier und da auch Gespräche mit externen Spielern. Ich vertraue dem aktuellen Kader voll und ganz, aber um den Abgang zu kompensieren, haben wir Tim Schulz, Tim Schumnik (beide GSV Moers III) und Maurice Aetzler dazu genommen. Chris Krüger hat sein Auslandssemester beendet und ist wieder bei uns.

Wann beginnt die Vorbereitung?

Reetz: Wir starten die Vorbereitung am 22. Januar. Wir werden einige Einheiten im Fitnessstudio verbringen und interessante Testspiele absolvieren. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt der Vorbereitung im spielerischen Element.

Welche Hallenturniere stehen auf dem Plan?

Reetz: Natürlich haben wir den Moerser Hallenstadtpokal mitgespielt, wo wir einen guten fünften Platz geholt haben. Da waren die Moerser Vereine alle nah beieinander. Man konnte viele interessante Gespräche führen und selbstverständlich auch tollen Fußball sehen.

Welche Ziele setzt ihr euch für die Rückrunde?.

Reetz: Wir bleiben bei unserer Zielsetzung, aufsteigen zu wollen. Wissen aber, dass es in der Rückrunde brutal schwer werden wird. Die Leistungsdichte ist dieses Jahr verdammt nah beieinander.

Wie bewertest du die jüngsten Gewaltvorfälle im Amateurfußball?

Reetz: Da uns die Gewaltvorfälle im Kreis 7 bislang kaum betreffen, kann ich da wenig zu sagen. Generell hat keine Form von Gewalt etwas im Fußball zu suchen und ich bin ein klarer Verfechter von angemessenen Strafen. Egal, ob sich die Gewalt gegen Schiedsrichter oder Spieler richtet. Gewalt darf keinen Platz haben. Allerdings sollten dann nicht immer ganze Gruppen oder Vereine an den Pranger gestellt werden. Gewalt geht ja häufig von Einzelnen aus. Und diese faulen Eier müssen aus dem Verkehr gezogen werden.

Aufrufe: 015.1.2017, 15:54 Uhr
redAutor