„Das waren bange Minuten. Einige meiner jungen Spieler haben geweint, da Marcel lange regungslos war. Auch ich war kaum ansprechbar, da ich Marcel seit fünf Jahren trainiere. Marcel ist wie ein Sohn für mich. Wir waren im Kollektiv schockiert. Deshalb haben wir dem Schiedsrichter signalisiert, dass wir nicht weiterspielen können und er das Spiel abbrechen möchte“, beschrieb Surheides Trainer Dennis Rohra die dramatischen Minuten in der Heidjer-Arena, der von den Eltern zwei Stunden später eine frohe Nachricht per SMS erhielt. „Marcel ist wach und ansprechbar. Mehr weiß ich derzeit nicht“, ergänzte Rohra um 18.25 Uhr auf Nachfrage.
„Wir haben dem Spielabbruch sofort zugestimmt. Das war bis dahin mit zwei Gelben Karten ein absolut faires Derby. Das war eine unglückliche Szene. Marcel Gaglin hatte Tommi Felker im Höchsttempo gefoult. Dabei hat er wohl noch einen Fuß oder das Knie an den Kopf bekommen. Nach der Gelben Karte ist er dann regungslos zusammengebrochen“, beschrieb SFL Trainer Marcus Klame die dramatische Spielszene in der 75. Minute, als seine Mannschaft im Derby mit 3:2 führte. (vs)