FSG Twist ebnet den Meisterboden

Eine knappe 0:1-Niederlage gegen den Tabellenführer. Dabei hatte die FSG Twist alles probiert, um den Schlussspurt in der Liga vielleicht noch etwas spannender zu gestalten. Nur Scharmbeckstotel, mit einem Nachholspiel, kann jetzt rechnerisch noch eingreifen. „Wir haben uns mit Händen und Füßen gewehrt. Wir müssen uns nichts vorwerfen“, sagte Trainer Jörn Schwieters. Denn den Gästen war anzumerken, dass sie die Meisterschaft zwei Spieltage vor Schluss quasi unter Dach und Fach bringen wollten. In der 57. Minute war Rebecca Brinkmann machtlos, als Sandra Göbel nach einer Ecke schnell schaltete, den nicht geklärten Ball im Sechzehner verwertete.

Beim Tabellenzweiten Union Meppen sorgte dieser Umstand für keine größere Aufregung. „Ich habe es gerade erst durchgerechnet, da ist es mir auch aufgefallen“, gestand Trainer André Schimanski. Schließlich hatte sein Team die Meisterschaft nicht erst an diesem Wochenende verspielt. Bereits am Freitagabend zeigte seine Elf mit einem 6:0-Sieg in Aurich, dass kein Frust herrscht. „Wir wollen den zweiten Platz jetzt verteidigen“, stellte Schimanski klar. Einen Sahnetag erwischte Linda Huser, die den Torreigen in der 37. Minute eröffnete und in der Folge noch zweimal traf. „Wir haben uns anfangs schwergetan. Der erste Treffer war der Türöffner“, meinte Schimanski. Er hatte Spielerinnen geschont und sichtete sonntags Pokalfinalgegner Jesteburg.

Mit einer starken Leistung präsentierte sich Katharina Börger, Kapitänin von SV Meppen II, beim 3:0-Erfolg über Schlichthorst. „Sie hat richtig stark gespielt“, lobte ihre Trainerin Birgit Niemeyer. Beim 1:0 durch Vanessa Rohling setzte sich Börger im Dribbling durch und spielte den Pass mustergültig (6.). Jana Segeler nutzte einen Distanzschuss, nachdem Börgers Versuch geblockt worden war (42.), und beim 3:0 legte sie per Freistoß für Amelie Kröger auf, die nach langer Verletzungspause erstmals in der Startelf stand (68.).