2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Foto: Heyne
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Frust über den verpassten Sieg

Borussia Freialdenhoven führt gegen den FC Hürth schnell mit zwei Toren, muss sich aber mit einem Remis zufrieden geben. Viele Chancen vergeben.

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Zunächst sah es nach einem souveränen Heimsieg für Borussia Freialdenhoven aus. Doch in der Nachholbegegnung vom 13. Spieltag in der Mittelrheinliga kam der FC Hürth wieder zurück in die Partie. Am Ende stand ein 2:2, weil die Gastgeber ihre sehr guten Chancen nicht nutzten.

Der Borussia gelang ein Start nach Maß, denn der FC Hürth verschlief die ersten fünf Minuten völlig. Bereits in der dritten Minute landete ein Abwehrschlag von Tobias Fingerle bei Kelly Ajuya. Von dort lief der Ball quer zu Wolfgang Nock, der einen Pass in den Lauf von Arnold Lutete spielte. Frei vor Torhüter Dennis Akyol versuchte der es nicht selbst, sondern bediente Pascal Schneider, der nur noch einzuschieben brauchte.

„Intensives Spiel“

Zwei Minuten später flog eine Flanke in den Hürther Strafraum, der Ball sprang einem Abwehrspieler unglücklich an die Hand, und Schiri Kevin Mießeler zögerte nicht. Den Elfmeter verwandelte Gerard Sambou sicher zum 2:0.

Es dauerte einige Minuten, bis die Gäste diesen Schock verwunden hatten. Doch der FC Hürth erwies sich in dieser Phase als der erwartet schwere Gegner, den Trainer Winnie Hannes vorhergesagt hatte.

Nach einer Viertelstunde machten die Hürther Druck, die Abwehr der Borussia bekam den Ball nicht aus dem Strafraum. Aus 18 Metern legte sich Yousef Keshta das Leder zurecht und ließ mit einem platzierten Schuss Torhüter Ivan Ljubicic keine Abwehrchance (15.).

Die Gäste witterten ihre Chance und übernahmen in dieser Phase die Regie auf dem durchgeweichten Rasen. Als sich Olaf Ramm mit einer Platzwunde am Kopf verletzte und am Spielfeldrand behandelt werden musste, flog ein langer Ball genau in diesen Abwehrbereich. Kein Borusse fühlte sich zuständig, und Sören Ohmert zögerte keine Sekunde. Allein vor Torhüter Ljubicic ließ er diesem keine Abwehrmöglichkeit. Zur Pause war die Partie wieder völlig offen.

„Das war ein sehr intensives Spiel“, sagte Trainer Hannes hinterher. „Das haben zwei gute Mannschaften gegeneinander gespielt. Aber in der zweiten Hälfte mussten wir gewinnen. Kelly hat sie leben lassen.“

Fehlendes Schussglück

Nach dem Wechsel sahen die Zuschauer zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Borussen-Keeper Ljubicic glänzte zweimal (49., 89.) bei gefährlichen Hürther Angriffen. Auf der Gegenseite verpasste jedoch Ajuya (54.,73, 85.) klare Torchancen. Aber auch Arnold Lutete (55., 87.) und Wolfgang Nock (84.) fehlte das Schussglück.

Zu dem Frust über die verpassten Punkte mischte sich bei Trainer Hannes dann allerdings schnell die Zuversicht für das nächste Spiel am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) gegen Aufsteiger SV Eilendorf. „Das ist eine Konter-Mannschaft. Da müssen wir Druck machen.“ Zu dem Optimismus kam bei Hannes auch die Zuversicht, eine machbare Aufgabe anzugehen. Zumal seine zurückgekehrten Spieler mehr und mehr Spielpraxis erhalten und damit an ihre alte Stärke anknüpfen.

Aufrufe: 028.11.2014, 11:06 Uhr
lm I AZ/ANAutor