2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Gegen Rehling hat sich der VfL Ecknach mit Mario Schmidt (rechts) zu viele Fehler geleistet. Der Trainer wird wohl am Sonntag verletzt ausfallen.  Archivfoto: Baudrexl
Gegen Rehling hat sich der VfL Ecknach mit Mario Schmidt (rechts) zu viele Fehler geleistet. Der Trainer wird wohl am Sonntag verletzt ausfallen. Archivfoto: Baudrexl

Frischer Wind im Sturm

Beim VfL Ecknach sind weiterhin viele Spieler verletzt, während die Lage bei Griesbeckerzell besser aussieht +++ Bei Thierhaupten gehen Torjäger und Trainer

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Die Zeit der Vorbereitung ist vorbei. In der Kreisliga Ost wird wieder um Punkte gespielt. Zwar standen am vergangenen Wochenende schon ein paar Nachholpartien auf dem Programm, aber nun sind wieder alle Mannschaften im Einsatz. Packt der VfR Neuburg den Aufstieg? Der Tabellenführer hat einen Vorsprung von vier Punkten auf den Verfolger Pöttmes und startet als Favorit in die letzten zehn Partien.

SC Griesbeckerzell - VfL Ecknach (So 15:00)
(Bilanz seit 2002: 3 Siege Griesbeckerzell – 2 Remis – 8 Siege Ecknach)
Der SC Griesbeckerzell trifft auf den Nachbarverein VfL Ecknach. Mit der Vorbereitung ist Griesbeckerzells Trainer Frank Mazur zufrieden. „Wir hatten fünf Spiele, die haben wir alle gewonnen.“ Unter anderem schlug das Team auch Diedorf, den Tabellenführer der Kreisliga Augsburg, mit 2:1.
„Die Stimmung im Team ist gut“, sagt der 35-Jährige. Inzwischen hat Griesbeckerzell 21 Punkte gesammelt und steht nun auf dem achten Tabellenplatz. Der Start in die Saison verlief aber zunächst schlecht. Mazur musste auf eine Reihe Stammspieler verzichten, die im Ausland verweilten oder verletzt waren. Erst in den letzten Wochen vor der Winterpause arbeitete sich das Team wieder aus dem Tabellenkeller heraus.
Mit dem VfL Ecknach erwartet Griesbeckerzell nun einen Tabellennachbarn. Das war Anfang der Saison nicht unbedingt zu erwarten. Auch Mazur ist überrascht. „Für mich ist das eine der besten Mannschaften in der Klasse“, sagt er. Ecknach hatte seinen Kader vor der Saison verstärkt, blieb dann aber hinter den Erwartungen zurück. Das Team kämpfte mit ähnlichen Problemen wie die Griesbeckerzeller. Mazur kann aber nun zum Start in die Frühjahrsrunde fast auf die komplette Mannschaft zurückgreifen. Zudem hat er mit Manuel Schweizer einen neuen Stürmer gewonnen, der in der Winterpause vom TSV Aindling gekommen ist. „Er hat sich gut gemacht“, lobt Mazur seinen Neuzugang. Auch Michael Funk wird den Angriff wieder verstärken. Der 26-Jährige konnte das Team in der Vorrunde aus zeitlichen Gründen nicht unterstützen, ist jetzt aber wieder im Einsatz. „Wir hoffen, dass wir Ecknach ärgern können“, sagt Mazur.
Dort ist die Vorbereitung laut VfL-Abteilungsleiter Johannes Erbe nicht gut verlaufen. Mehrere Partien unter anderem gegen Haunstetten und Höchstädt hat Ecknach verloren. „Wir hatten zu Beginn Probleme mit der Trainingsbeteiligung“, sagt Erbe. Einige Spieler waren im Urlaub, aber vor allem fielen mehrere verletzt aus. Die Probleme aus dem vergangenen Jahr scheinen sich fortzuziehen: Mario Schmidt, einer der beiden Trainer, hat einen Muskelfaserriss und wird am Sonntag wohl nicht antreten. Thomas Bernecker musste nach einer Knieverletzung operiert werden und fällt vermutlich den Rest der Saison aus. Florian Hoffman hat Herzmuskel-Probleme und Alexander Richter eine Bänderdehnung.
Trainer Florian Fischer kann also weiterhin nur auf einen begrenzten Kader zurückgreifen. Erbe sieht aber auch noch andere Gründe für die durchwachsene Saison. „Die Mannschaft war oft zu unkreativ“, sagt er. Gerade in der Abwehr hätte das Team sich zu viele Fehler geleistet, was zum Beispiel bei den Partien gegen Rehling und Thierhaupten deutlich geworden sei. Nun sei das Ziel, den Platz im Mittelfeld zu halten. „Es besteht die große Sorge, dass wir hinten hineinrutschen“, sagt Erbe. Verstärkt worden ist der Kader nicht. „Wir sind keine Freunde von Wintertransfers“, erklärt der Abteilungsleiter.
Griesbeckerzell schätzt der 32-Jährige als „sehr stark“ ein. „Wir fahren zu dem Derby mit einer großen Motivation.“ Dennoch lässt Erbe anklingen, dass das Team sich auch nur mit einem Punkt zufriedengeben würde.

Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.)

FC Affing II - TSV Pöttmes (So 13:00)
(Bilanz seit 2013: 2 Siege Affing – 0 Remis – 1 Sieg Pöttmes)
Nach einer sehr durchwachsenen und sehr von Personalproblemen geprägten Vorbereitung auf die Rückspiele in der Kreisliga Ost, stand am Montag der FC Affing II erneut ohne Trainer da, nachdem Christian Schreiber bereits am Sonntagabend seinen Rücktritt erklärt hatte.
Nachdem zuerst Enzo Sarcone von seinem Amt als Trainer der Kreisliga-Truppe zurückgetreten ist, musste man „auf die Schnelle“ einen Trainer aus dem Boden stampfen. Nur durch die bereits zuvor aufgebauten Kontakte konnte Abteilungsleiter Robert Lindermeier Christian Schreiber dazu bewegen einzuspringen. Dass letztlich alles nicht zusammen gepasst hat, das kann im Leben immer mal passieren, aber in der aktuellen Situation muss sich Lindermeier ganz herzlich bei Toni Cuevas herzlich bedanken, dass er einspringt und die Saison zu Ende bringt.

Schiedsrichter: Daniel Scheble (Ziertheim-D.)

BSV Berg im Gau - DJK Langenmosen (So 15:00)
(Bilanz seit 2002: 8 Siege Berg im Gau – 5 Remis – 5 Siege Langenmosen)
Im Randmoos-Derby sollte der BSV Berg im Gau die DJK Langenmosen bezwingen, wenn er das vom neuen ersten Vorsitzenden Peter Baierl proklamierte Ziel Aufstiegsrelegation im Auge behalten will.

Schiedsrichter: Klaus Hoffmann (Pöttmes)



Stefan Schmid wird künftig nicht mehr auf der Tribüne sitzen, sondern beim SV Thierhaupten die Kommandos geben. Foto: Andreas Lode

SV Thierhaupten - VfR Neuburg (So 15:00)
(Bilanz seit 2009: 4 Siege Thierhaupten – 1 Remis – 2 Siege Neuburg)
Eine aufregende Woche geht beim SV Thierhaupten zu Ende. Das Spiel gegen den Spitzenreiter VfR Neuburg am 17. Spieltag der Fußball-Kreisliga Ost gerät dabei völlig in den Hintergrund. Grund dafür sind zwei unerwartete Personalentscheidungen. Torjäger Reinhold Armbrust wird zum Saisonende den SV Thierhaupten verlassen. Der 30-Jährige wird Spielertrainer beim FC Illdorf (Kreisklasse Neuburg). „Reinhold wollte schon lange ein Angebot als Spielertrainer annehmen“, erklärt Teammanager Christian Geib. „Wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen.“
Doch auch Trainer Helmut Leihe wird in der neuen Saison nicht mehr das Kommando an der Thierhaupter Seitenlinie geben. Leihe geht zurück in den Jugendbereich und wird ab der kommenden Saison die Landesliga-A-Junioren des TSV Aindling trainieren. „Helmut hat schon öfter angedeutet, dass er gerne wieder einmal im Jugendbereich arbeiten würde“, so Geib. Diesem Wunsch hätte man entsprochen. „Wir gehen als Freunde auseinander“, sagt Geib, der bereits einen Nachfolger verkünden kann. Stefan Schmid, bis Dezember 2013 Trainer des TSV Neusäß, wird in der neuen Saison die Geschehnisse an der Seitenlinie leiten. Christian Geib und Stefan Schmid kennen sich bereits aus der gemeinsamen Zeit beim TSV Neusäß. „Stefan will nach seiner Auszeit jetzt wieder angreifen und passt unserer Ansicht nach super zum SV Thierhaupten“, freut sich Geib auf die Zusammenarbeit.
Gleichzeitig hofft er für den Rest der Saison auf einen positiven Effekt im Team. „Mannschaft und Trainer wollen sich ordentlich voneinander verabschieden und noch eine gute Saison zu Ende spielen.“ Damit kann am Sonntag begonnen werden. Mit einem Unentschieden gegen den Spitzenreiter könnte man bei den Lechrainern gut leben.
Der VfR war in der Winterpause zudem nicht untätig und hat sich personell verstärkt. Besonders der ehemalige Bayern- und Regionalligaspieler Alexander Egen dürfte für Trainer Naz Seitle eine Schlüsselrolle einnehmen. Doch damit nicht genug. Gut eine Woche vor Saisonstart gelang den Lila-Weißen noch eine Transferüberraschung. Der ehemalige Torwart und Kapitän des FC Ehekirchen, Stefan Polak, wird ab sofort in Neuburg zwischen den Pfosten stehen. Der 34-Jährige hatte seine Karriere eigentlich bereits beendet und wird die restliche Saison die Nummer eins beim VfR sein. Eigentlich eine gute Ausgangssituation für Trainer Seitle. Den Trainer plagen vor dem Start jedoch auch personelle Sorgen. Mittelfeldakteur Edvin Hasanbegovic fällt wegen einer Knie-OP ebenso aus wie Pascal Steger, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Ebenfalls bitter für die Neuburger: Defensivkraft Thomas Loarec kehrt in seine Heimat Frankreich zurück und wird dem VfR nur noch für zwei Spiele zur Verfügung stehen. Außerdem fehlt bei Neuzugang Marcin Marciniak noch die Spielberechtigung, weshalb der Pole am Wochenende ebenfalls nicht im Kader stehen wird.
Keine perfekte Ausgangslage beim VfR Neuburg, denn der Auswärtsgegner ist an diesem Sonntag der SV Thierhaupten. „Wir müssen uns auf ein hartes Spiel einstellen. In der Offensive ist der SV sehr stark, da haben sie ihre Qualität“, sagt Seitle. Doch mit 13 Punkten Vorsprung ist der VfR Favorit. Vom Aufstieg will der erfahrene Trainer jedoch noch lange nicht sprechen. „Wir haben jetzt sechs sehr schwere Spiele vor uns. Erst wenn wir in diesen viele Punkte holen, denke ich an die Bezirksliga“, sagt er. Während beim VfR Neuburg der Aufstieg das große Ziel ist, steht beim TSV Burgheim der Klassenerhalt an erster Stelle. Auch die Burgheimer haben eine harte Vorbereitung hinter sich. Für Trainer Peter Krzyzanowski hätte diese aber gerne noch etwas länger dauern können. „Wir hatten in den vergangenen Wochen mit personellen Problemen zu kämpfen, deshalb hätte ich gerne noch eine bis zwei Wochen, um die Jungs vorzubereiten“, sagt er. Vor allem, weil die Bilanz der Testspiele alles andere als perfekt ist. „Wir haben schlicht mehr Spiele verloren als gewonnen. Auf der anderen Seite bin ich aber lange genug im Geschäft, dass ich das nicht überbewerte“, beruhigt Krzyzanowski.
Am Sonntag beginnt das Unternehmen Klassenerhalt mit dem Heimspiel gegen den BC Aichach. „Ich habe im Moment keine Ahnung, wie ich den Gegner einschätzen soll“, gesteht Krzyzanowski. Damit ist der TSV-Coach nicht alleine. Aichach hat in der Winterpause 14 Spieler verpflichtet und damit personell ordentlich aufgerüstet. Eine echte Wundertüte also. „Wir haben vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und können eigentlich ohne Druck in diese Partie gehen“, gibt sich der TSV-Trainer kämpferisch.
Helfen sollen dabei auch zwei „Neue“. In der Winterpause ist der 22-jährige David Kramek vom BSV Neuburg gekommen, um die Offensive zu verstärken. „Er ist für uns eine große Hilfe, weil er ein Ersatz für den verletzten Tom Wuka ist“, erklärt der Coach. Denn im Angriff hat der TSV noch Luft nach oben. Nur 24 Mal traf man bisher in das gegnerische Tor. Die Defensive wird von Jonas Faller verstärkt. Der ehemalige A-Jugend-Spieler des TSV Rain war bereits im vergangenen Juli nach Burgheim gewechselt, steht nach einer Verletzung jedoch erst jetzt wieder auf dem Feld.

Schiedsrichter: Senol Kanat (Wulfertshsn.)

SSV Alsmoos-Petersdorf - BC Adelzhausen (So 15:00)
(Bilanz seit 1992: 1 Sieg Alsmoos – 2 Remis – 6 Siege Adelzhausen)
Adelzhausen muss sich beim SSV Alsmoos-Petersdorf vorsehen, dessen Neuzugang Stefan Simonovic am Sonntag beim TSV Pöttmes groß aufgespielt hat.

Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck)

TSV Rehling - TSV Hollenbach (So 15:00)
(Bilanz seit 1997: 8 Siege Rehling – 4 Remis – 9 Siege Hollenbach)
Der TSV Rehling muss seinen Platz in der Spitzengruppe gegen den TSV Hollenbach behaupten.

Schiedsrichter: Benedikt Müller (WF Klingen)

TSV Burgheim - BC Aichach (So 15:00)
(Bilanz seit 2003: 1 Sieg Burgheim – 1 Remis – 2 Siege Aichach)
Beim TSV Burgheim steht der Klassenerhalt an erster Stelle. Die Burgheimer haben eine harte Vorbereitung hinter sich. Für Trainer Peter Krzyzanowski hätte diese aber gerne noch etwas länger dauern können. „Wir hatten in den vergangenen Wochen mit personellen Problemen zu kämpfen, deshalb hätte ich gerne noch eine bis zwei Wochen, um die Jungs vorzubereiten“, sagt er. Vor allem, weil die Bilanz der Testspiele alles andere als perfekt ist. „Wir haben schlicht mehr Spiele verloren als gewonnen. Auf der anderen Seite bin ich aber lange genug im Geschäft, dass ich das nicht überbewerte“, beruhigt Krzyzanowski.
Am Sonntag beginnt das Unternehmen Klassenerhalt mit dem Heimspiel gegen den BC Aichach. „Ich habe im Moment keine Ahnung, wie ich den Gegner einschätzen soll“, gesteht Krzyzanowski. Damit ist der TSV-Coach nicht alleine. Aichach hat in der Winterpause 14 Spieler verpflichtet und damit personell ordentlich aufgerüstet. Eine echte Wundertüte also. „Wir haben vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und können eigentlich ohne Druck in diese Partie gehen“, gibt sich der TSV-Trainer kämpferisch.
Helfen sollen dabei auch zwei „Neue“. In der Winterpause ist der 22-jährige David Kramek vom BSV Neuburg gekommen, um die Offensive zu verstärken. „Er ist für uns eine große Hilfe, weil er ein Ersatz für den verletzten Tom Wuka ist“, erklärt der Coach. Denn im Angriff hat der TSV noch Luft nach oben. Nur 24 Mal traf man bisher in das gegnerische Tor. Die Defensive wird von Jonas Faller verstärkt. Der ehemalige A-Jugend-Spieler des TSV Rain war bereits im vergangenen Juli nach Burgheim gewechselt, steht nach einer Verletzung jedoch erst jetzt wieder auf dem Feld.
Güray Özkan, der Sportliche Leiter des BC Aichach, wähnt seine Mannschaft gerüstet für den Abstiegskampf, den die Paarstädter in Burgheim eröffnen. „Dort dürfen wir auf keinen Fall verlieren", gibt Özkan als Devise aus.
Erhelblich fortgeschritten sieht Özkan die Integration der sechs Bulgaren im Kader. Was beim BC im Herbst Brasilianer waren, sind jetzt die Nachfahren des in dem südosteuropäischen Land schon zu Lebzeiten legendären Christo Stoitschkow.

Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau)


Aufrufe: 021.3.2015, 12:29 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor