2024-04-29T14:34:45.518Z

Vereinsnachrichten
Das sind keine Pöttmeser Jubelbilder - sie zeigen den Zusammenhalt im Verein. Nach dem im Elfmeterschießen verlorenen Relegationsspiel gegen den TSV Nördlingen II trösteten die Fans die Spieler, die ganz knapp den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst haben.  Foto: Walter Brugger
Das sind keine Pöttmeser Jubelbilder - sie zeigen den Zusammenhalt im Verein. Nach dem im Elfmeterschießen verlorenen Relegationsspiel gegen den TSV Nördlingen II trösteten die Fans die Spieler, die ganz knapp den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst haben. Foto: Walter Brugger

Aus Pöttmes will keiner weg

Trotz des knapp verpassten Bezirksliga-Aufstiegs bleibt die Mannschaft des TSV komplett zusammen +++ Abteilungsleiter Thomas Both freut sich auf besonders Derby

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Gut zwei Wochen ist es her, als der Traum der Pöttmeser Fußballer von der Bezirksliga platzte. Der Kreisliga-Vizemeister unterlag nach großartigem Kampf dem TSV Nördlingen II im entscheidenden Relegationsspiel im Elfmeterschießen 4:5. Geweint wird in Pöttmes aber längst nicht mehr, die Spieler wollen in der neuen Kreisliga-Saison gemeinsam wieder angreifen.

Thomas Both ist seit Kurzem neuer Abteilungsleiter beim TSV Pöttmes. Das Amt des Sportlichen Leiters hat er bereits seit zwei Jahren inne. Für den 31-jährigen Pöttmeser haben die Fußballer trotz des verpassten Aufstiegs eine „super-geile Saison“ gespielt. Während man in der Vorsaison noch gegen den Abstieg in der Kreisliga gekämpft habe, hätte man sich diesmal im Spitzenfeld wiedergefunden. Die Jungs hätten in der Relegation gekämpft bis zur allerletzten Sekunde, das sei aller Ehren wert gewesen. „Aber weil wir insgesamt eine ganz tolle Saison gespielt haben, war die Enttäuschung nicht so groß“, berichtet Both.

Zudem ist der Stammdaten-Manager der Firma Bauer in Schrobenhausen voll des Lobes über den Teamgeist beim TSV Pöttmes. Kein Spieler habe den Verein nach der gescheiterten Relegation verlassen. „Wir haben einen Riesen-Teamgeist. Bei uns passt menschlich alles“, betont Both. Deshalb werde die gleiche Mannschaft ab Mitte August wieder in der Kreisliga angreifen. Mit Admir Muratovic, der Pöttmeser ist und von der JFG Neuburg in den Herrenbereich wechselt, hat sich bisher erst ein Neuzugang angesagt. Weitere seien laut Both auch nicht unbedingt notwendig. „Die Qualität in unserem Team ist sehr hoch. Wir haben 18, 19 Spieler, die auf gleichem Niveau spielen“, erklärt der Fußballchef. Die Zielsetzung für die neue Saison hat Both noch nicht mit Spielertrainer Andreas Meitinger abgesprochen. Der Aufstieg sei aber keinesfalls Pflicht, so Both. „Wir wollen einfach wieder in der vorderen Hälfte mitspielen“, sagt er. Die Kreisliga Ost stuft der 31-Jährige nach wie vor als sehr starke Liga ein. Die Einteilung ist zwar noch nicht offiziell beschlossen, aber vermutlich kommen aus der Bezirksliga die TSG Untermaxfeld und der TSV Friedberg sowie als Aufsteiger der BC Rinnenthal und der SV Echsheim-Reicherstein dazu. Die Liga gilt ohnehin als besonders attraktiv, weil etliche Landkreisderbys anstehen. Von den 14 Mannschaften kämen nach derzeitigem Stand neun aus dem Wittelsbacher Land. Besonders groß ist in Pöttmes die Freude über den Aufstieg Echsheims, bekanntlich ein Pöttmeser Ortsteil. „Das gibt zwei wunderschöne Derbys mit bestimmt vielen Zuschauern“, schwärmt Both bereits jetzt. Als Titelanwärter Nummer eins sieht er den VfR Neuburg, der sich gut verstärkt habe und zuletzt immer oben mitgespielt hat.

Bevor die neue Kreisliga-Saison beginnt, wird in Pöttmes noch kräftig gewerkelt – nicht am Kader, aber am Trainingsplatz und am Sportheim. Teilweise in Eigenarbeit wird der Platz saniert und das Heim – inklusive Duschen – modernisiert. Finanziell seien zwar noch Altlasten abzuarbeiten, sagt Both, aber die Lage entspanne sich langsam. Wenn alles glatt läuft, sind die Arbeiten bis Saisonbeginn erledigt. Dann soll einer weiteren tollen Saison in Pöttmes nicht mehr im Wege stehen.

Aufrufe: 020.6.2015, 09:22 Uhr
Aichacher Nachrichten / Evelin GrauerAutor