2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Pegnitzerin Michaela Sebald (in Blau) im Auswärtsmatch gegen den ETSV Würzburg II. F: Bauernschmitt
Die Pegnitzerin Michaela Sebald (in Blau) im Auswärtsmatch gegen den ETSV Würzburg II. F: Bauernschmitt

Zwei Auswärtsspiele bringen dem FC Pegnitz keinen Sieg

Nachholspiel: 0:2-Pleite in der Liga beim ETSV Würzburg II und Pokal-Aus in Neusorg +++ Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth auch in München schadlos

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Nur 30 Zuschauer fanden am Ostersamstag den Weg zum Abstiegsduell zwischen der Regionalliga-Reserve des ETSV Würzburg und dem FC Pegnitz. Diejenigen, die nicht gekommen waren, mussten das ob der fußballerischen Magerkost auch nicht bereuen. Souverän hingegen gewann Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth beim FC Stern München.

FC Stern München - SpVgg Greuther Fürth 0:3

Verfolger Hof hatte Punkte gelassen, und so konnte die SpVgg Greuther Fürth ihren Vorsprung in der Bayernliga mit einem Sieg bei Stern München sogar ausbauen. Es begann ganz nach Wunsch, denn bereits nach vier Minuten verwertete Laura Felbinger eine Flanke von Anna Buckel zur Führung. Diesmal blieb die SpVgg am Drücker und erspielte sich weitere Möglichkeiten, verpasste es aber, vor der Pause nachzulegen. Dies gelang erst nach dem Seitenwechsel. Nach schönem Zuspiel von Andrea Walter ging Anna Buckel in den Strafraum und schloss zum 2:0 ab (51.). Nur zwei Minuten später jubelte das Kleeblatt erneut, denn Sabrina Schroll hatte den Ball zum 3:0 über die Linie bugsiert. „Im Großen und Ganzen war das ein verdienter Sieg“, urteilte ein nach der Partie zufriedener Kevin Schmidt, dessen Mannschaft jetzt mit neun Punkten Vorsprung weiter Tabellenführer der Bayernliga ist. Mit dem FC Forstern allerdings hat einer der Verfolger noch ein Nachholspiel und könnte auf sechs Zähler herankommen. Bei noch sieben Spielen hat das Kleeblatt trotz des Vorsprungs reichlich Arbeit vor sich.

Schiedsrichter: Monika Pieczonka (Kirchasch) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Laura Felbinger (4.), 0:2 Anna-Maria Buckel (51.), 0:3 Sabrina Schroll (53.)

ETSV Würzburg II - FC Pegnitz 2:0

Der ETSV gewann das Spiel verdient, weil man zwei Pegnitzer Gastgeschenke zu einer 2:0-Halbzeitführung nutzte und die Gäste in Halbzeit zwei ihre wenigen Chancen zum Anschlusstreffer vergaben. Die erste halbe Stunde war geprägt von Mittelfeld-Geplänkel und vielen Abspielfehlern auf beiden Seiten. Umso überraschender fiel in der 37. Minute die Führung der Gastgeberinnen. Die Pegnitzer verpassten mehrfach die Gelegenheit, gegen ETSV-Stürmerin Anna-Lena Issing zu klären, deren Pass in die Mitte nach einem Abstimmungsfehler in der FC-Abwehr fand die frei stehende Sophie Mende. Vier Minuten später fiel eine Vorentscheidung. mFC-Verteidigerin Karina Gebhard bekam den Ball aus kürzester Distanz an den am Körper angelegten Arm. Schiri Marschall entschied zum Unverständnis der Gäste auf Strafstoß, den Issing sicher verwandelte. Unmittelbar nach der Halbzeit hatten die Pegnitzerinnen die große Chance zum Abschlusstreffer, jedoch brachte Christina Heim den Ball nach Zuspiel von Jana Looshorn nicht an der Würzburger Torsteherin vorbei. In der Folgezeit mühten sich die Gäste redlich, konnten sich gegen die zielstrebig verteidigenden Gastgeberinnen jedoch nicht mehr entscheidend durchsetzen.

Schiedsrichter: Markus Marschall (Sendelbach) - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Sophie Mende (30.), 2:0 Anna-Lena Issing (34. Foulelfmeter)


Pegnitzer Pokal-Aus in Neusorg

SV Neusorg – FC Pegnitz 2:1 (0:1) - Bereits zwei Tage nach der Auswärtspleite hatte der FC Pegnitz im BFV-Verbandspokal-Viertelfinale beim SV Neusorg die Chance auf Wiedergutmachung. Trotz einer Leistungssteigerung gelang dieses Unterfangen bei der knappen 2:1-Niederlage nicht.

Die erste Torchance verzeichnete der BOL-Tabellenführer, als Anna Friedrich und Anna Biebl kurz nacheinander scheiterten. Danach waren die Gäste im Spiel und nutzten in der 10. Minute die erste Gelegenheit durch Kapitänin Conny Hühn nach feinem Zuspiel von Michaela Sebald zur 0:1-Führung. Die Gastgeberinnen zeigten sich beeindruckt und bereits eine Minute später hatte FC-Mittelstürmerin Christina Heim die Chance zum nächsten Treffer, allerdings scheiterte sie freistehend an der glänzend reagierenden SV-Torsteherin Lisa-Marie Lindner. In der 41. Minute noch einmal eine Gelegenheit für die FC-Frauen. Deborah Bauer brachte den Ball jedoch ebenfalls nicht im Tor unter.

Auch nach der Halbzeit waren die Pegnitzerinnen aktiver und hatten in der 49. Minute durch Sebald nach überlegtem Zuspiel von Johanna Kiefhaber noch einmal eine Chance. Bereits im Gegenzug verpasste SV-Sturmführerin Friedrich aus aussichtsreicher Position knapp den Ausgleich und leitete damit die beste Phase der Gastgeberinnen ein. In der 67. Minute fiel dann der keineswegs unverdiente Ausgleich, als Biebl einen Abwurf auf dem linken Flügel abfing und Friedrich ihr Zuspiel vollstreckte. In die Rubrik Gastgeschenk war auch das 2:1 in der 76. Minute einzuordnen. Die ansonsten zuverlässige FC-Außenverteidigerin Karina Gebhard produzierte an der Mittellinie einen Querschläger, woraufhin erneut Friedrich ungestört auf das FC-Tor zusteuern und vollstrecken konnte. Am kommenden Sonntag erwarten die Pegnitzerinnen zu einem erneut richtungsweisenden Heimspiel den FC Stern München.

Aufrufe: 020.4.2017, 09:44 Uhr
Michael Bauerschmitt (NN Pegnitz) / FNAutor