2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Alexander Späth (links gegen Friedrichshafens Oliver Senkbeil) und der FC Wangen empfangen am Samstag den FV Neufra. Josef Kopf
Alexander Späth (links gegen Friedrichshafens Oliver Senkbeil) und der FC Wangen empfangen am Samstag den FV Neufra. Josef Kopf
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Für Wangen zählt wieder nur ein Sieg

FCW empfängt in der Fußball-Landesliga Aufsteiger Neufra (Samstag, 15.30 Uhr)

Wangen / sz - Wer als Tabellenzweiter weiterhin weit oben mitmischen will, muss ein Team aus den unteren Regionen der Fußball-Landesliga ohne Wenn und Aber besiegen! Exakt mit dieser - keinesfalls selbstverständlichen - Vorgabe wird der FC Wangen an diesem Samstag, 10. Oktober, um 15.30 Uhr im Heimspiel gegen Neuling FV Neufra konfrontiert.

Zumindest die Ausgangsposition vor dem unbequemen Duell "David" (Neufra) gegen "Goliath" (Wangen) spricht eine deutliche Sprache. Hinter dem selbst für einige Experten überraschend souveränen SV Oberzell (27 Punkte) rangiert der nach wie ungeschlagene Gastgeber aus dem württembergischen Allgäu auf Platz zwei (24 Zähler), noch vor dem als Titelfavorit Nummer eins gehandelten FV Ravensburg II (20). Dagegen kämpft Neufra bei lediglich zwei Erfolgen (Winterlingen und Laupheim II) ums sportliche Überleben.

1:0-Sieg war zu wenig

Das jüngste 1:0 beim Liga-Letzten und Aufsteiger FC Winterlingen sorgt bei Florian Meffert freilich für diffuse Gefühle. "Es darf natürlich nicht unser Anspruch sein, als Favorit eine solche Partie knapp zu gewinnen. Diesbezüglich habe ich meiner Mannschaft kräftig ins Gewissen geredet." Was den FCW-Coach besonders wurmt: "Dass wir weitaus mehr Ideen entwickeln müssen, auch einen krassen Außenseiter klar zu beherrschen."

Die nächste Gelegenheit im heimischen Allgäustadion besteht dazu eben gegen den FV Neufra, der als Meister der Bezirksliga Donau den Aufstieg in die Landesliga als pures Abenteuer bewertet. "Das ist eine Mannschaft, die im Zeitfenster von 15 bis 20 Minuten äußerst aggressiv operieren kann", weiß Florian Meffert. Davor und danach jedoch sei der kommende Gegner recht plausibel einzuschätzen. "Diese Chance gilt es zu nutzen", fordert der FCW-Trainer.

Trotz geringfügiger Personalsorgen - es fehlen weiterhin Stürmer Mario Vila Boa (muskuläre Probleme) und Regisseur Okan Housein (Urlaub) -, besteht für den FC Wangen kein Anlass, den mittlerweile leicht gefestigten Neuling zu überschätzen. Gleichwohl Trainer Florian Meffert mahnt: "Nach dem 1:1 gegen Friedrichshafen sowie dem knappen 1:0 in Winterlingen rechnet sich unser kommender Gegner sicherlich einiges aus. Doch verspreche ich nach intensiver Rücksprache mit meinen Spielern, dass wir in allen Belangen dagegen halten werden."

Es bleibt dabei: Wenn der Tabellenzweite FC Wangen weiterhin auf dem Weg zur Rückkehr in die Verbandsliga mitmischen will, zählt allein ein Erfolg über Neufra, wohlgemerkt jener Mannschaft, die aus dem Stadtteil Riedlingen kommt. Schiedsrichter, die sich versehentlich mal nach Neufra im Landkreis Sigmaringen verirrten, haben schlichtweg Pech gehabt ...

Aufrufe: 08.10.2015, 16:05 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Uli CoeliusAutor