2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Der Flensburger Mikkel Ohlsen Hansen versucht, dem Kieler Jonas Seidel (re. ) den Ball abzunehmen.Staudt
Der Flensburger Mikkel Ohlsen Hansen versucht, dem Kieler Jonas Seidel (re. ) den Ball abzunehmen.Staudt

Flensburg 08 zieht sich achtbar aus der Pokal-Affäre

A-Junioren verlieren im Halbfinale des Lotto-Pokals mit 0:3

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0:3 verloren – und dennoch war der Trainer stolz. Verständlich. Schließlich hatte im Halbfinale um den Landespokal der A-Junioren ein in den letzten Wochen nicht gerade vom Erfolg verwöhnte SH-Liga-Mannschaft gegen ein Bundesliga-Team gespielt. „Alle haben sich reingehauen, alle waren hinterher richtig kaputt. Das war durchweg positiv“, lobte Dennis Peper, Trainer von Flensburg 08, seine Schützlinge nach dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel.

Nach der ersten Chance der „Störche“ in der 2. Minute hätte der Außenseiter sogar in Führung gehen können. Ian Bieck steuerte allein auf das Kieler Tor zu, konnte die gute Gelegenheit aber nicht nutzen. Peper hatte seine Mannschaft durchaus mutig im 3-4-3 aufgestellt. „Wir wollten uns nicht einigeln und die Bälle nicht nur hinten rausbolzen. Wenn Holstein anfällig ist, dann in der Defensive“, sagte Peper, dem gefiel, was seine Akteure auch spielerisch anboten.

Dennoch war der Bundesligist überlegen und kam nach 20 Minuten zur Führung. Torjäger Utku Sen, in Jugendzeiten für den TSB Flensburg aktiv, verwandelte einen Foulelfmeter zum 0:1. Und nur acht Minuten später war der Stürmer erneut zur Stelle, traf zum 0:2.

„Gefühlt waren da sechs Gelbe um einen Blauen herum. Das hätten wir konsequenter verteidigen können“, befand Dennis Peper. Trotz des Rückstands ließen die Gastgeber die Köpfe nicht hängen. „Die Jungs haben weiter Gas gegeben“, lobte der Coach.

In der Halbzeit stellte er wieder auf das gewohnte 4-4-2 um, am Spielverlauf änderte sich wenig. Holstein tat das, was nötig war, 08 hielt einsatzfreudig dagegen. Jannis Voß traf in der 76. Minute zum 0:3 und machte den Deckel drauf für den Bundesligisten. Flensburg bemühte sich in der Offensive, hatte auch einige gute Abschlüsse aus der Distanz. Pech hatte Angreifer Ian Bieck bei einem Freistoß, der ans Lattenkreuz ging. „Schade, ein Tor hätten wir auf jeden Fall verdient gehabt“, bedauerte Peper.

Der Trainer schaltete bald nach dem Schlusspfiff wieder in den Punktspiel-Modus. „Am Sonntag geht’s zum Tabellenzweiten Kronshagen. Wenn wir da auch so auftreten wie gegen Holstein, können wir da auf jeden Fall was holen“, so Peper durchaus zuversichtlich.


Flensburg 08: N. Steensbeck-Vest - Evdenic, Nehrenst, Lund hansen, Paustian Pitter, Bieck, J. Steensbeck-Vest (56. Sefidini), Feilner (65. Franz), Jessen (46. Ohlsen Hansen), Tramm, Davidsen.
Holstein Kiel: Schuchardt - Molt (46. Groth), Thiesen (46. Meien), Pernot, Griese, Seidel, Schleemann, Sander (30. Voss), Alt, Niebergall (34. Awuku), Sen.
Schiedsrichter: Heyn (Borgstedt).
Zuschauer: 80.
Tore: 0:1, 0:2 Sen (20., Foulelfmeter), 0:3 Voss (76.).
Aufrufe: 018.4.2017, 18:45 Uhr
SHZ / uscAutor