2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Hart bedrängt setzt sich Simon Broszeit in diesem Zweikampf vor den Zuschauern durch. Fotos: Hartmann (2)
Hart bedrängt setzt sich Simon Broszeit in diesem Zweikampf vor den Zuschauern durch. Fotos: Hartmann (2)

Nur wenige Sekunden fehlten dem JFV Eutin/Malente

A-Jugendfußballer unterliegen dem Regionalligisten VfB Lübeck erst nach Elfmeterschießen mit 9:10 Toren

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Die A-Jugendfußballer des JFV Eutin/Malente trennten nur wenigen Sekunden vom Einzug in das Endspiel um den Landespokal. Im Halbfinale unterlag das Team von Trainer Eddy Schultz unglücklich mit 9:10(2:2, 1:1) nach Elfmeterschießen. „Wir waren die bessere Mannschaft, aber der VfB Lübeck hatte bei Schiedsrichter Göttsch einen Bonus“, sagte Schultz.

Die Gastgeber begannen forsch, gingen beherzt in die Zweikämpfe und stellten die Räume geschickt zu. So fanden die Lübecker schwer in die Partie. Bereits in der zehnten Minute belohnte sich der JFV Eutin/Malente für den couragierten Auftritt. Nach einem Eckball reagierte der Lübecker Torwart Tom Bleck zu zögerlich, Finn-Luca Anders war zur Stelle und köpfte den Ball ins Netz.

Dieser frühe Treffer beflügelte die Heimmannschaft zusätzlich. Die beste Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen, besaß der B-Jugendliche Moritz Haye, dessen Schuss aber gegen den Querbalken klatschte. Der Ausgleich fiel in der 37. Minute durch Jonathan Stöver, als die ansonsten aufmerksame Defensive der Gastgeber einmal nicht aufpasste.

Der JFV Eutin/Malente spielte auch im zweiten Durchgang auf Sieg und hatte durch Marvin Obenaus die größte Gelegenheit. Sein Schuss wurde jedoch kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit von einem Lübecker von der Linie gekratzt. Nachdem die erste Hälfte der Verlängerung torlos blieb, schaffte Orestis Kotsis in der 114. Minute die erneute Führung für die Gastgeber. Als die Anhänger des JFV schon lange den Abpfiff forderten, entschied der Unparteiische auf Freistoß für Lübeck. Im Nachschiss traf Andy Akoteng-Bonsrah zum 2:2-Ausgleich. Danach wurde die Partie nicht mehr angepfiffen.

Im Elfmeterschießen zeigten die Gastgeber Nerven, so dass der VfB Lübeck nach einem 10:9-Sieg ins Endspiel um den Landespokal einzieht.

„Wahrscheinlich durften wir nicht gewinnen. Deshalb wurde solange gespielt, bis der VfB Lübeck den Ausgleich erzielt. Wir sind klar benachteiligt worden. Meine Mannschaft hat eine Super-Leistung gezeigt und hätte den Sieg mehr als verdient“, sagte Eddy Schultz nach dem Schlusspfiff empört.
Aufrufe: 019.4.2017, 09:00 Uhr
SHZ / Dieter HartmannAutor