FCK oder ASV: Der Matchball liegt in Kalchreuth

Was wurde schon alles geschrieben über den Showdown im Titelkampf zwischen dem FC Kalchreuth und dem ASV Fürth, die endgültige Entscheidung könnte bereits am Samstag fallen, denn Kreisspielleiter Thomas Raßbach gestattete, dass die Partie des FCK gegen den SV Eyüp Sultan bereits am Samstag stattfindet (die FuPa-tv-Kamera ist vor Ort!).

Dritter FCK-Aufstieg unter Wolfgang Lutz?

Keine Einwände hatte dabei der Konkurrent ASV Fürth, der wohl nahezu geschlossen auf die Kalchreuther Alm reisen wird. Auch die Sultane wollten die Verlegung, schließlich tritt die Türkei am Sonntag um 15 Uhr bei der Europameisterschaft gegen Kroatien an, also just zu dem Zeitpunkt, an dem die Partie ursprünglich stattfinden hätte sollen. Die Truppe von Trainer Wolfgang Lutz braucht noch einen Zähler, dann steht der FCK erstmals in der Vereinsgeschichte in der Bezirksliga und einer ausschweifenden Aufstiegsfeier stünde nichts mehr im Wege. Zudem wäre auch das Triple für Lutz perfekt, denn er ist zum dritten Mal Trainer in Kalchreuth und könnte am Samstag zum dritten Mal aufsteigen. Sollte der FCK jedoch verlieren und der ASV Fürth gewinnt sein Auswärtsspiel am Sonntag in Fischbach, dann wären beide Teams punktgleich an der Tabellenspitze, was ein Entscheidungsspiel zur Folge hätte. Dies wäre vor allem unglücklich für den Verlierer einer solchen Partie, denn sehr zeitnah beginnt danach die kräftezehrende Relegation.

Rechenexempel im Kampf gegen den Schleuderplatz

Die direkten Absteiger in die Kreisklassen sind mit dem ATV 1873 Frankonia, dem TSV Cadolzburg und dem SV Hagenbüchach bereits gefunden. Allerdings steht noch aus, wer den Abstiegsrelegationsrang einnehmen wird. Aktuell belegt diesen die DJK Oberasbach punktgleich mit der DJK Eibach. Mit zwei Punkten Vorsprung geht der SV Burggrafenhof ins Saisonfinale und hat mit dem abgeschlagenen Schlusslicht ATV 1873 Frankonia auch das vermeintlich leichteste Los. Auch Oberasbach hat mit dem TSV Cadolzburg einen Absteiger zu Gast, während Eibach auf den TSV Markt Erlbach trifft, der im Jahr 2016 nur ein einziges Mal den Platz den Verlierer verlassen musste.

Gewinnt Burggrafenhof, spielt die Morjan-Truppe auch in der nächsten Saison in der Kreisliga. Schwierig wird es, sollte es nur zu einem Remis reichen und Eibach sowie Oberasbach gewinnen, dann muss unter allen drei Teams in Entscheidungsspielen der Relegationsteilnehmer ermittelt werden. Laut Spielordnung des BFV entscheidet in diesem für alles Seiten unbefriedigenden Fall das Los über die Reihenfolge der Spielansetzungen. Sollte Burggrafenhof verlieren und Eibach sowie Oberasbach gewinnen, dann müsste der SVB in die Relegation.

Gewinnen alle drei Teams, dann gäbe es ein Entscheidungsspiel zwischen Eibach und Oberasbach auf neutralem Platz, dessen Verlierer in die Relegation müsste. Gleiches gilt, wenn Burggrafenhof verliert und Éibach sowie Oberasbach nicht gewinnen und dabei jeweils einen Punkt (beide Remis) oder keinen Punkt (beide verlieren) einfahren.

Wenn Eibach mehr Punkte auf das Konto bringt als Oberasbach, muss Oberasbach in die Relegation. Wenn Oberasbach mehr Zähler als Eibach einstreicht, dann steht Eibach in der Relegationsrunde.

Nun ist aber genug gerechnet oder in die Wahrsagerkugel geblickt, halten wir uns lieber an Alfred Preißler, der einmal den weisen Satz sagte: „Grau is alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz.“