Klar möchte die Truppe vom Lehenwiesenweg in der Kreisliga möglichst gut dabei sein. Viel wichtiger ist für den Coach aber erst einmal, „dass wir wieder Spiele gewinnen und die Lust am Fußball wiederfinden“. Verständlich, denn in der vergangenen Saison gewannen die FCler nur sechs Partien, 24-mal gingen sie als Verlierer vom Platz und kassierten 87 Gegentreffer.
Insofern ist für Martin Huber wichtig, nach dem Abstiegsjahr „wieder nach vorne zu schauen und die neue Saison positiv zu gestalten“. Der 42-Jährige geht in sein zweites Jahr beim FC/DJK und erwartet eine „sehr ausgeglichene Kreisliga“, in der sich die Weißenburger nach dem Abstieg möglichst rasch fangen müssen. Wie schnell man in eine Negativspirale kommen kann hat sich letzte Saison an der SpVgg Roth gezeigt, die fast in die Kreisklasse durchgereicht worden wäre. Eines fügt Huber aber gleich hinzu: „Wir haben richtig Bock auf die Kreisliga, es warten viele Derbys“ – nicht zuletzt gegen seinen Heimatverein und Aufsteiger SV Wettelsheim.
Martin Huber könnte auch lamentieren, weil mit Tobias Weickmann, Marc Rieder, Eike Bartolmäs und Florian Heckel vier Leistungsträger verletzt sind und zu Saisonbeginn wohl kaum zur Verfügung stehen. Er tut es aber nicht und ist positiv gestimmt, weil er sieht, dass die anderen gut mitziehen – gerade auch die Neuzugänge und Nachwuchsspieler. Im Schnitt sind 20 Spieler im Training, und im Gegensatz zum Vorjahr mit der megalangen Relegation (mit Happy End) gab es diesmal zum einen eine richtige Sommerpause und zum anderen eine richtige Vorbereitung.
Den FC/DJK sieht der Trainer gut gewappnet für das Jura-Oberhaus. Als Pluspunkte sieht er eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern, eine sehr kampfstarke Mannschaft und schließlich auch die gute Vorbereitung. Als weiterer Aspekt kommt hinzu, dass nach dem Abstieg nur ein Spieler (Sebastian Schön zum Bayernligisten VfB Eichstätt) den Verein verlassen hat. Ihm wollte man keine Steine in den Weg legen. Alles in allem fiebern die Weißenburger dem Saisonstart am 9. August entgegen. Im ersten Spiel geht es zum letztjährigen Vierten (und Geheimfavoriten) SV Rednitzhembach.