FC Wangen mit "erster richtiger" Standortbestimmung

Der Reiz dieser Begegnung zwischen den Verbandsligisten der jeweils zweitgrößten Städte ihres Landkreises (Biberach und Ravensburg) resultiert unter anderem aus der Tatsache, dass beide Teams noch um den Klassenerhalt kämpfen - mal mehr (Wangen neun Punkte), mal weniger (Laupheim 17Zähler). Überdies will der FC die Negativbilanz gegen die Gastgeber allzu gerne aufpolieren. Zweimal in dieser Saison mussten sich die Allgäuer dem Oberschwaben-Rivalen beugen (0:2 und 1:3).

Gleichwohl sich die Personalsituation beim FCW unverändert als ausgesprochen angespannt gestaltet. Freilich kein stichhaltiges Argument, das Testspiel in Laupheim von vornherein als Muster ohne Wert abzutun. Es gilt, auf sämtliche Eventualitäten gut vorbereitet zu sein, wenn es am 15. März in Böblingen dann definitiv ans Eingemachte geht.

Ohne die Leistungsträger, wie Christian Karrer, Mario Vila Boa, Franz Rädler oder Benjamin Mähr (angeschlagen oder studienhalber verhindert) setzt Peter Alber nach dem missglückten 1:3-Auftritt beim VfB Friedrichshafen in Laupheim deshalb wieder auf ein vornehmlich tiefer gestaffeltes Team: "Beim Landesligisten haben wir, wie in der Planung ursprünglich vorgesehen, auf eine hoch stehende Variante gesetzt und sind dann prompt in einige gefährliche Konter gelaufen. Das darf uns nicht mehr passieren."

Probieren geht halt über studieren. Ohne durchschlagskräftige Offensivkräfte gilt es zunächst einmal, die Defensive zu stabilisieren. Das betrifft in gleicher Weise die Torhüter. In Abwesenheit von Fabian Doubek (ein halbes Jahr in Australien) gewährt der FC-Coach Tobias Ullrich und Nachwuchs-Ass Moritz Birker in Laupheim jeweils für eine Halbzeit einen Einsatz. "Danach werde ich mich für die Nummer eins entscheiden." Verrückt machen lässt sich Coach Peter Alber jedenfalls nicht: "Wir sind guten Mutes."