2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sieht enger aus als es war: Arnoldsweiler (in Grün) gewann souverän gegen Freialdenhoven. Foto: H. Haeming
Sieht enger aus als es war: Arnoldsweiler (in Grün) gewann souverän gegen Freialdenhoven. Foto: H. Haeming
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Viktorias verdienter Derbysieg

In einer bemerkenswert einseitigen Partie in der Fußball-Mittelrheinliga sammelt Arnoldsweiler mit einem 3:0-Sieg gegen eine verletzungsgeschwächte Borussia Freialdenhoven wichtige Punkte für den Klassenerhalt

Mit dem deutlichen und auch hoch verdienten 3:0 Sieg der Arnoldsweiler Viktoria im Derby gegen Borussia Freialdenhoven haben die Kleeblätter wohl endgültig jegliche Abstiegsgefahr gebannt. Auch wenn Hennef als Drittletzter gewonnen hat, so beträgt der Vorsprung weiterhin 11 Punkte bei noch fünf ausstehenden Partien.

FC Viktoria Arnoldsweiler - SC Borussia Freialdenhoven 3:0

Selten war ein Derby zwischen den beiden Mannschaften so von den Grün-Weißen diktiert worden und man muss lange Zeit zurück- blicken, dass die Gäste eine solch schwache Vorstellung bei diesem Derby gezeigt haben.

„Wenngleich ich die Niederlage als absolut verdient betrachten muss, so darf man nicht vergessen, dass wir auf fast eine komplette Abwehr verzichten mussten, inklusive des Stammkeepers. Das soll dennoch nicht als Entschuldigung gelten, aber uns fehlt einfach die gewisse Sicherheit im Spiel und nach vorne können wir uns derzeit ebenfalls nicht wirklich durchsetzen“, ist Borussen Trainer Hannes froh, schon 35 Punkte auf der Habenseite zu haben.

Verständlicherweise war sein Gegenüber Frank Rombey rundum zufrieden mit der Leistung seiner Elf. „Wir haben heute nahtlos an die gute Leistung aus dem Spiel hier gegen Bergisch Gladbach angeknüpft und wenn es ganz gut gelaufen wäre, hätten wir auch fünf Tore erzielen können. Meine Jungs waren heute einfach bissiger in den Zweikämpfen und haben es alle mehr gewollt als der Gegner“, sprach der Viktoria Coach von einer der besten Saisonleistungen.

Im ersten Durchgang drohte die Partie bei sommerlich warmen Temperaturen auf einem gut präparierten Rasen zu einem eher langweiligen Derby zu werden. Lange Zeit fehlte es an Struktur und Spielniveau, weil sich beide Teams viele Abspielfehler leisteten und vor den Toren die gefährlichen Szenen nicht vorhanden waren. Erst nach einer halben Stunde befreite sich die Heimelf, die nun anfing, ihre Überlegenheit bei den Zweikämpfen auch allmählich im Spiel nach vorne in die Waagschale zu werfen.

In der 28. Minute gab es den ersten Torschrei für die Arnoldsweiler Fans, als Kapitän Kocak eine Rechtsflanke erlief und ins Netz donnerte, was jedoch wegen einer sehr fragwürdigen Abseitsentscheidung nicht zur Geltung kam. In der 35. Minute war es dann aber so weit. Allerdings war dieser Treffer einem Blackout von Gästekeeper Ivica Ljubicic geschuldet, der einen etwas zu kurzen Rückpass von Ruhrig mit den Händen aufnahm. Den fälligen Freistoß aus knapp elf Metern setzte Nico Chouliaras an der vielbeinigen Mauer vorbei flach ins lange Eck zum 1:0 in die Maschen.

In Halbzeit zwei schien es, als ob die Borussen gewillt waren, den Spieß umzudrehen, denn Winni Hannes hatte mit Philipp Simon für Oskar Tkacz eine offensivere Variante auf den Platz gebracht, was sich auch auf dem Platz widerspiegelte.

Freialdenhoven wird anfällig

Doch damit wurde die Freialdenhovener Abwehr anfälliger für Konter und einen dieser Konter nutzte Dawodu bereits nach sechs Minuten zum 2:0, als er sich im Eins-gegen-Eins mit Kreutzer durchsetzte und das Leder überlegt mit links ins lange Eck schoss. „Dieses Tor fiel für uns natürlich zu einem günstigen Zeitpunkt, denn von da an war das Spiel gelaufen. Ich hatte nie den Eindruck, dass wir heute ein Gegentor kassieren würden, da alle Spieler super defensiv mitgearbeitet haben“, kommentierte Frank Rombey die Vorentscheidung. Die endgültige Entscheidung im Spiel markierte der eingewechselte Daito Terauchi, als er einen weiten Ball seines Landsmannes Jo Takai mit dem Kopf erreichte und sich das Leder über den Keeper ins Netz senkte (86.). Die einzigen Borussen-Chancen waren ein schwacher Kopfball von Kruth aus etwa sieben Meter (83.) und ein 30-Meter-Freistoß von Simon, den Viktoria Keeper Nils Schauten mit den Fäusten aus dem Winkel boxte (90.).


Schiedsrichter: Sascha Weirich (BW Hand) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Nikolaos Chouliaras (37.), 2:0 Sulayman Dawodu (52.), 3:0 Daito Terauchi (88.)


„Wenngleich ich die Niederlage als absolut verdient betrachten muss, so darf man nicht vergessen, dass wir auf fast eine komplette Abwehr verzichten mussten.“

Winnie Hannes, Trainer Borussia Freialdenhoven


Aufrufe: 01.5.2017, 11:30 Uhr
hpj | AZ/ANAutor