FC Preußen Espelkamp - TuS Dielingen 7:3
Nicht weniger als zehn Mal klingelte es gestern auf dem Kunstrasenplatz im Sportpark Mittwald. „Gut für die Zuschauer, schlecht für die Trainer“, fasste Espelkamps Coach Stefan Bernholt treffend zusammen. Seine Mannschaft beglich die Rechnung aus dem mit 1:2 verlorenen Hinspiel und gab mit den Toren von Dennis Schmidt (4./ 65.), Tibor Leon Sander (30./ 61.), Maxim Dyck (32.), Sascha Manske (70.) und Marc Andre Salle (88.) noch ein ordentliches Trinkgeld dazu.
Wer die Partie auf dem Kunstrasenplatz bestimmen sollte, wurde unmittelbar nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Daniel Oepping deutlich. In den Anfangsminuten wurden die ersatzgeschwächten Dielinger (ohne Uslu, Sporleder und Schmidt) von den zu Hause noch ungeschlagenen Espelkampern regelrecht überrannt. Daniel Urban zirkelte punktgenau einen Freistoß herein, Dielingens Innenverteidigung hielt respektvoll Abstand und Dennis Schmidt bedankte sich mit einem platzierten Kopfball zum frühen 1:0 (4.) – das erste von etlichen Geschenken.
Gegen Jakub Dalba und Waldemar Jurez konnte Dielingens Schlussmann Thorben Klöcker das 0:2 noch verhindern, dafür war nach einer halben Stunde Tibor Sander zuständig. „Wie im Training“, schimpfte Gästespielertrainer Wolfgang Hagedorn. Er und seine Mitspieler waren auch beim 0:3 (32.) durch Maxim Dyck körperlich wie gedanklich eine Klasse langsamer als der Gegner. Doch immerhin: Die Gäste atmeten noch und verkürzten durch Kapitän Dirk Schomäker auf 1:3 (41.).
Und es sollte für den seit nunmehr sechs Spielen sieglosen TuS Dielingen noch besser kommen, zumindest kurzzeitig. Nach der Vorarbeit von Schomäker und Maximilian Borchardts Abschluss stand es nur noch 3:2 (58.).
Höchste Zeit für die Espelkamper, den Offensivofen wieder anzuheizen. Wie fein sie den Ball auf dem Kunstrasenplatz laufen lassen können, zeigten sie bei ihrer schnellen Antwort: Flanke von links, Kopfballablage Manske, Abschluss Sander – 4:2 (61.). Auch beim 5:2 – Flanke Ferhat Nacar, Kopfball Dennis Schmidt – wirkten die Dielinger wie schockgefroren. Und bei Espelkamps sechstem Streich durch Sascha Manske samt Klöckers unglücklicher Abwehr im Duett mit dem Innenpfosten wurde es gar tragisch-komisch. Die letzten Geschenke am zweiten Advent gingen an Tristan Groß (6.3) und Marc Salle (7:3).