2024-05-02T16:12:49.858Z

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Fabian Papa (rechts), der beim letzten Spiel bei der DJK Donaueschingen Kapitän der Neustädter Mannschaft war, nimmt den Meisterwimpel entgegen | Foto: Dieter Reinhardt
Fabian Papa (rechts), der beim letzten Spiel bei der DJK Donaueschingen Kapitän der Neustädter Mannschaft war, nimmt den Meisterwimpel entgegen | Foto: Dieter Reinhardt

FC Neustadt singt nach der Meistschaft eine Nacht durch

FCN erhält in Donaueschingen den Meisterwimpel

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Der FC Neustadt verlässt die Liga. Wandert nach oben, in die Verbandsliga. Eine Meisterschaft mit Ankündigung, der Mut wurde belohnt.
Die Stimme ist noch heiser, eine Nacht lang wurde gesungen. Mit krächzendem Unterton versucht Klaus Gallmann zu erklären, wie es zu der sportlichen Beförderung kam. Von der Landesliga in die Verbandsliga. Zu Beginn der Runde habe er ein Plakat gemalt, ähnlich einer Pyramide mit Gipfel. Auf dem Weg dorthin gab es Etappenziele, ganz oben stand Verbandsliga 2016/17. Punktlandung. „Ja, mit dieser Mannschaft kann das gelingen, das war mir klar“, sagt Klaus Gallmann, der die Mannschaft vor zwei Jahren als Fast-Absteiger übernahm und nun in die Verbandsliga führte. „Ich bin kein Freund von Larifari, von schwammigen Aussagen. Ich bin ein Mensch, der Druck braucht und deshalb haben wir ein klares Ziel definiert.“ In der vergangenen Saison hatten die Blauen als Dritter nur knapp die Vizemeisterschaft verfehlt. „Wir arbeiten jetzt etwas mehr als zwei Jahre zusammen. Wir sind jetzt belohnt worden für die Arbeit“, sagt Gallmann.

Eine seiner Maximen ist: Immer einmal mehr aufstehen als hinfallen. Hingefallen sind die Neustädter einige Male in dieser Runde. Besonders schmerzlich war die 0:4-Heimniederlage als Tabellenführer gegen den FC Löffingen im vergangenen Herbst. „Ja, das Hinspiel hat weh getan. Das war bitter. Der Gegner war an diesem Tag einfach besser“, sagt der Neustädter Coach. Vom Schmerzempfinden ähnlich war die 0:3-Heimniederlage erneut als Tabellenführer gegen den SC Konstanz-Wollmatingen. Auch das Unentschieden auf eigenem Platz gegen den Letzten Überlingen hinterließ Bauchschmerzen. Aber die Blauen standen immer wieder auf. Kämpften sich zurück. Eroberten die Tabellenführung.

Der für die Meisterschaft vielleicht wichtigste Sieg gelang dem FC Neustadt im Rückspiel in Löffingen. In der ersten Halbzeit (1:1) war es ein Duell auf Augenhöhe, im zweiten Durchgang kippte das Spiel zur Neustädter Seite. Die Rothosen haderten mit dem Schiedsrichter, wenn die Bilanz in einer Halbzeit jedoch 1:4 lautet, kann nicht allein nur der Mann mit der Pfeife schuld sein. Endergebnis 5:2. Die Blauen wollten den Erfolg an jenem Tag ein bisschen mehr, das war spielentscheidend. „Die Löffinger waren im Hinspiel besser, wir im Rückspiel“, sagt Gallmann. Der Sieg in Löffingen hatte eine stimulierende Wirkung, anschließend gewannen die Neustädter alle Spiele und wurden Meister. Gratulation.
Aufrufe: 023.5.2016, 21:30 Uhr
Jürgen Ruoff (BZ)Autor