Der FC Jura stapelt tief

Dabei wurde der Jura-Kader gegenüber der Vorsaison, die man auf einem tollen fünften Platz beendet hat, punktuell verstärkt. Neu im Team sind Michael Dinauer (Freier TuS), Sven Themann (TSV Brunn), Peter Sebök (TSV Neutraubling), Christian Bantelmann (ASV Undorf) und Luca Würtz (JFG Tangrintel). Demgegenüber stehen zwar einige Spieler nicht mehr zur Verfügung, aber niemand aus dem Stamminventar der angelaufenen Runde.

Was schmerzt ist das vermutliche Karriereende von Rainer Zierer. Der 31-Jährige hat Probleme mit dem Knie und wird dem FC nur noch, wenn er diese in den Griff bekommt, aushelfen - wenn überhaupt. „Das können wir eigentlich nicht kompensieren und müssen es über das Kollektiv regeln“, erklärt Buckow. Zierer hatte in den vergangenen sieben Jahren im Jura-Trikot in 190 Spielen 108 Mal getroffen und wird im Sturm eine klaffende Wunde hinterlassen. Wie sehr die Neuen dem Team weiterhelfen werden können, müsse man abwarten, so der Coach: „Michael Dinauer hat gegen Donaustauf gute Ansätze gezeigt. Alles andere ergibt sich im Laufe der Vorbereitung. Ob wir schwächer oder stärker sind als letztes Jahr, kann ich noch nicht sagen“.

Und so ist die Erwartungshaltung im Lager des FC Jura trotz der starken letzten Saison nicht unbedingt größer geworden. „Ein sind vier, fünf Mannschaften in der Liga, die sich brutal verstärkt haben. Da können wir nicht mithalten. Teams wie Thalmassing, Bach oder Neutraubling werden wir wohl kein zweites Mal hinter uns lassen“, betont der Trainer. Es zähle nur, am Ende besser zu stehen als vier andere Mannschaften - alles, was darüber hinausginge, sei ein Erfolg.

Im ersten Vorbereitungsspiel, noch ohne die Neuen Bantelmann, Koszo, Themann und Würtz sowie den derzeit verletzten Michael Erber, musste sich der FC Jura am Mittwoch dem SV Donaustauf 0:4 geschlagen geben. „Mir hat's super gefallen. Ein guter, interessanter Test“, befand Buckow. Dass seine Spieler erst zwei Trainingseinheiten hinter sich hätten, die Donaustaufer aber schon voll im Saft stünden, hätte man natürlich gemerkt, so Buckow, der dennoch sehr zufrieden war. „Spieler wie Vasilic sind einfach ein paar Klassen über unserer Mannschaft, das erkennt man auf dem Platz. In der zweiten Halbzeit hat uns Donaustauf mehr Platz und Raum zum Spielen gegeben, dennoch hatte ich nie das Gefühl, das wir sie ernsthaft in Gefahr bringen könnten“. Test Nummer zwei steigt am Sonntag in Schönhofen gegen den ATSV Kelheim.