2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hinter dem Einsatz von Srdjan Ivkovic steht ein Fragezeichen. F: Rabuser
Hinter dem Einsatz von Srdjan Ivkovic steht ein Fragezeichen. F: Rabuser

3.BZL-Anlauf: "Es knistert" in Garmisch - Ivkovic fraglich

„Wir werden uns zerreißen"

Trotz einiger Ausfälle und Wackelkandidaten sieht der 1.FC Garmisch-Partenkirchen der Saisonpremiere optimistisch entgegen. Das Heimspiel gegen den FC Anadolu Bayern aus München wird am Samstag bereits um 14 Uhr im Stadion am Gröben angepfiffen.

Garmisch-Partenkirchen – Es ist soweit. Endlich. So denken zumindest viele am Gröben. Fünf Wochen hat sich der Aufsteiger intensiv auf die Bezirksliga vorbereitet. „Überwiegend Vorfreude“, hat Trainer Christoph Saller vor dem Auftakt ausgemacht. Gepaart aber auch mit der „nötigen Anspannung. Man spürt, dass es knistert“.

Allerdings bremst er die Euphorie auch gleich ein wenig ein. Zu Beginn werde nicht alles optimal funktionieren. „In fünf Wochen alles einzuspielen, ist einfach nicht möglich.“ Eines aber kündigt Saller im Brustton der Überzeugung an: „Wir werden uns zerreißen.“ Denn die körperliche Verfassung sei gut. Und das Zusammenspiel zwischen Neuzugängen und etablierten Kräften klappe auch schon gut.

Saller hofft natürlich auf eine hohe Zahl an Zuschauern. Allein schon, weil die Profis nicht kicken und auch sonst im Landkreis noch keiner um Punkt kämpft.

Die Vorbereitung verlief vielversprechend, und der Premierengegner ist ganz gewiss auch nicht ohne. In der Meinung der Fachleute sollten die Türken in dieser Spielzeit eine tragende Rolle in der Bezirksliga Süd einnehmen. Diese Einschätzung fußt überwiegend auf Neuverpflichtungen des Fünften der abgelaufenen Saison. Saller sieht ausnahmslos „richtig gute Fußballer“ auf sein Team zukommen. „Wenn sie ins Laufen kommen, wird es gewaltig.“ Was Südländern weniger gefällt, ist eine robuste Vorgehensweise des Gegners. Genau so möchte der 1. FC den hochgehandelten Gast bremsen. „Wenn wir ihnen die Spielfreude nehmen, können wir sie packen.“

Da wird es auch nicht reichen, dass die Defensivkräfte vorschriftsmäßig ihren Job verrichten. Seine Hintermannschaft müsse „kompromisslos“ zur Sache gehen, betont Saller. Wichtig sei zudem gutes Umschalten. „Larifari-Rückwärtsbewegung reicht in der Bezirksliga nicht mehr“, stellt der Coach klar.

Ein großes Plus sieht Saller in der massiv verbesserten Kommunikation. Kicker wie Dominik Schubert oder Florian Scheck wurde das in Geretsried, respektive Wolfratshausen immer wieder eingetrichtert. „Das war unser Defizit in den vergangenen Jahren“, räumt Saller ein.

Personell gilt es, ein wenig zu improvisieren: Torhüter Stefan Schwinghammer verpasst die ersten Partien urlaubsbedingt, einige Spieler sind noch fraglich. Darunter auch Torjäger Srdjan Ivkovic, der über Zahnschmerzen klagt. Kein Problem, urteilt Saller. „Das ist der Vorteil eines großen Kaders.“ Aus dem rutscht der erst 19-jährige Michel Naber daher gleich in die Startaufstellung.

Aufrufe: 022.7.2017, 09:35 Uhr
Garmisch Partenkirchener Tagblatt: Oliver RabuserAutor