FCO verpflichtet einen Offensivspieler

Es tut sich was beim Fußball-Bezirksligisten FC Bad Oeynhausen. Nachdem mit fast allen Spielern, die der Verein und Trainer Holm Windmann halten wollten, für die nächste Saison verlängert wurde, ist nun auch der erste Neuzugang fix. Der Sportliche Leiter Hartmut Vogt bestätigte auf Nachfrage der Neuen Westfälischen die Verpflichtung von Kaoa Aosman.

Der 21-Jährige kommt vom Liga-Rivalen Union Minden und ist „offensiv flexibel einsetzbar, kann in der Spitze und auch dahinter spielen, und ist torgefährlich. Da geht unserer Mannschaft einiges ab, verballern unsere Spieler zu viele hochkarätige Torchancen wie zuletzt auch wieder gegen Dützen. Von Aosman erhoffen wir uns mehr Torgefahr und Effektivität im Torabschluss“, sagt Hartmut Vogt. Kaoa Aosman (dessen Bruder Aias spielt beim Zweitligisten Dynamo Dresden) kuriert zur Zeit auf den letzten Metern einen Kreuzbandriss aus, den er sich Anfang August 2016 in der 2. Runde im Kreispokal in der Partie gegen den SV Kutenhausen/Todtenhausen zugezogen hatte und in dieser Saison für die Unioner deshalb noch kein Meisterschaftsspiel bestritten hatte. Er soll nicht der letzte externe Neuzugang beim FCO bleiben. „Wir haben noch den einen und anderen Spieler auf dem Zettel und suchen vorrangig für die Defensive“, sagt Hartmut Vogt zu den weiteren Transferaktivitäten der Badestädter.

Eine andere Personalie beim FCO schien lange erledigt zu sein, sorgt aber weiterhin für viel Gesprächsbedarf und auch ein wenig Frustration: Offensivspieler Sunday Ajala wird erneut als Neuzugang vom TSV Löhne gemeldet. Die NW berichtete vor Wochen schon mal darüber. Der 1. Vorsitzende des FC Bad Oeynhausen, Dirk Göhner, sagt dazu: „Wir haben uns in den vergangenen Monaten intensiv darum gekümmert und ihn dabei unterstützt, dass er in Deutschland bleiben darf. Auf den Fußball bezogen haben wir mit ihm einen schriftlichen Vertrag für die Spielzeiten 2017/18 und 2018/19. Uns hat er gesagt, dass er nicht zum TSV Löhne wechselt!

Aktuell kursieren bei der Personalie Sunday Ajala drei Versionen durch die heimische Fußball-Landschaft: Er bleibt beim FCO oder wechselt zum TSV Löhne oder wandert nach Schweden aus. Eine Tendenz zuletzt gab es zur Abwanderung in das skandinavische Land. Sollte er aber doch zum TSV Löhne wechseln, dessen 1. Mannschaft am vergangenen Sonntag in die Herforder Kreisliga A aufgestiegen ist, wird dies ein „Nachspiel“ haben. „Dann werden wir den Vertrag zur juristischen Überprüfung an den Verband schicken – und er wird keine Freigabe erhalten!“, sagt Dirk Göhner. Jetzt heißt es nur abwarten. Das letzte Wort dürfte bei dieser Personalie noch nicht gesprochen sein. Wie sagt es „unser Kaiser“ Beckenbauer doch stets so treffend: Schau’n mer mal!