2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Norbert Kaus
F: Norbert Kaus

Ginsheim schreit vor Glück

Nach dem 3:1 beim FC Alsbach steht der VfB als Meister fest / Erstmals Aufstieg in die Hessenliga

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Es ist vollbracht: Mit dem 3:1 (3:1)-Erfolg beim FC Alsbach machte der VfB Ginsheim in der Verbandsliga Süd sein Meisterstück und spielt in der kommenden Spielzeit zum ersten Mal in seiner 101-Jährigen Vereinsgeschichte in der Hessenliga. Vor etwa 250 Zuschauern zeigte der frischgebackene Meister vor allem im ersten Abschnitt eine starke Leistung.

FC Alsbach - VfB Ginsheim 1:3 (1:3)

Goalgetter Berat Karabey ließ die Gäste früh jubeln: Ivan Raspaglia und Idris Hourle leisteten die Vorarbeit, der Torschütze vollendete souverän (11.). Die Altrhein-Kicker kontrollierten in der Folge Ball und Gegner und waren bemüht, nachzulegen. Nachdem zwei Schrecksekunden schadlos überstanden wurden - der Eckball von Dennis Bender streifte die Latte (13.) und nach einem Freistoß verfehlte Abdulrahman Sancak freistehend sein Ziel (22.) - war es wieder soweit: Der Ball wurde von den Ginsheimern im Mittelfeld erobert. Ilyasse Attia schickte an der Außenbahn Marvin Wagner steil, dessen Flanke verwertete abermals Karabey mit einem wuchtigen Kopfball zum 2:0 (36.). Es war Saisontreffer Nummer 22 für den Goalgetter, der gleich in seiner ersten Spielzeit im VfB-Dress kräftig zuschlug. Ähnlich die Vorbereitung zum 3:0: Diesmal war es Lukas Manneck, der steil geschickt wurde. Dessen flache Hereingabe fand Raspaglia, der am zweiten Pfosten stand und nur noch einschieben musste (45.). Ein kleiner „Schönheitsfehler“ war der Gegentreffer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit: Den Eckball von Bender köpfte Marcel Daniel unhaltbar zum 1:3-Pausenstand.

„Wir haben eine überdurchschnittlich starke erste Halbzeit gespielt“, freute sich Trainer Carsten Hennig. Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Gastgeber, noch einmal heran zu kommen, doch die VfB-Defensive ließ kaum Freiräume zu. Nur einmal musste sich VfB-Keeper Langenstein zeigen, als er gegen Daniel Willhardt mit einer Fußabwehr das 2:3 verhinderte (62.). „Wir hätten im zweiten Abschnitt cleverer sein und dem Gegner, der dann sehr offensiv agierte, das eine oder andere Tor mehr einschenken müssen“, so Hennig weiter. Die Müdigkeit auf beiden Seiten, die hohen Temperaturen und die vielen Unterbrechungen, verhinderten weitere Highlights. Lediglich der eingewechselte Manuel Wein hätte das 4:1 erzielen müssen. Er tauchte nach einem feinen Zuspiel von Hourle alleine vor FCA-Keeper Nikolas Bonias auf, konnte ihn aber nicht überwinden (84.).

Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel in den Reihen der Gäste kaum Grenzen. Der Verein für Ballspiele krönte mit dem Meistertitel und dem Aufstieg in die höchste Amateurliga auf Landesebene eine bärenstarke Saison. Die Altrhein-Kicker werden fast 20 Jahre nach dem SV Raunheim, der 1996/97 und 1997/98 in der Hessenliga spielte, die Region Main-Spitze dort vertreten.

Tore: 0:1 (11.) und 0:2 (36.) Karabey, 0:3 Raspaglia (45.), 1:3 Daniel (45.+3.); Zuschauer: 250; Schiedsrichter: Krämer (Frankfurt).

Aufrufe: 028.5.2017, 13:29 Uhr
Kostas Kounatidis (Main-Spitze)Autor