2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers
Armin Failer und der FC Affing trennen sich. 	F.: Reini Rummel
Armin Failer und der FC Affing trennen sich. F.: Reini Rummel

FC Affing trennt sich von Failer

Mit dem Vize-Kapitän muss ein langjähriges Teammitglied gehen +++ Verpflichtung von Pipinsrieds Dominic Wünsch steht kurz bevor

Die Verantwortlichen des Landesligisten FC Affing nutzen die ausgedehnte Winterpause, um ihren Spielerkader umzugestalten. Der Sportliche Leiter Robert Lindermeier hatte unmittelbar nach Ende der Herbstrunde Veränderungen beim spielenden Personal angekündigt. Dabei hatte Lindermeier nicht ausgeschlossen, sich von einigen Fußballern zu trennen. Der Funktionär begründete dies damit, wirtschaftlich denken zu müssen. „Wir sind kein Krösus im Landkreis und müssen haushalten“, sagte er Ende November. Damit meinte er, Neuzugänge, die den Etat belasten, seien nur dann möglich, wenn dafür andere Spieler den Verein verlassen würden.

Getroffen hat es jetzt Armin Failer, der die Mannschaft stellvertretend als Kapitän auf den Rasen führte. Failer der im defensiven Mittelfeld und in der Abwehr agierte, zählte beim FC Affing zu den Urgesteinen, spielte inzwischen seine sechste Saison für die Rot-Schwarzen. Lindermeier begründet den harten Schnitt mit der sportlichen Entwicklung. Man sei nicht mehr mit ihm zufrieden gewesen, gegen Ende der Herbstrunde sei er zudem lange verletzt gewesen. Lindermeier spricht aber auch Klartext: „Er stand bei unserer Gehaltsliste nicht ganz unten.“ Nach Informationen unserer Zeitung wollte sich der FC Affing bereits im Sommer von Failer trennen, verzichtete angesichts des immensen Aderlasses allerdings darauf. Zudem hatte Innenverteidiger Simon Schmidt kurzfristig den Verein Richtung Thannhausen verlassen. Failer stopfte diese Lücke.

Ob auf Failer weitere erzwungene Abgänge folgen, wollte Lindermeier nicht ausschließen. Dies hängt wohl damit zusammen, welche Neuzugänge noch möglich sind. Bisher hat der FC Affing Michal Korenik, Florian Sandner (beide TSG Thannhausen) und Maximilian Merwald (FC Ismaning) für die Frühjahrsrunde verpflichtet.

Den Kader verstärken soll auf alle Fälle Dominic Wünsch, noch in Diensten des FC Pipinsried. Während Konrad Höß, Vorsitzender des Bayernligisten, den Wechsel als „perfekt“ deklariert, verhält sich FCA-Funktionär Lindermeier zurückhaltender. Zwar sei man sich mit dem Spieler einig. „Aber ich kann keinen Vollzug melden“, fügt Lindermeier hinzu. Formalitäten müssten erledigt werden, unter anderem müssen Lindermeier und Höß noch über die Ablösesumme verhandeln. Wünsch zählte beim FC Pipinsried nach seinem Wechsel vom TSV Rain im Sommer 2013 nicht zum Stammpersonal. Er lief in der bisherigen Saison lediglich viermal in der Bayernliga auf, dreimal wurde er dabei eingewechselt. Beim FC Affing könnte er die Planstelle des Linksverteidigers besetzen.

Der Kader des FC Pipinsried wird sich nach Wünschs Abgang aber nicht verkleinern. FCP-Chef Höß hat den Angreifer Ruben Popa verpflichtet. Der gebürtige Rumäne, der in Pfaffenhofen an der Ilm wohnt, spielte zuletzt in der Bayernliga Nord für die Drittliga-Reserve des SSV Jahn Regensburg.

Aufrufe: 010.12.2014, 21:29 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johannes GrafAutor