2024-05-14T11:23:26.213Z

Transfers
Beim FSV Nieder-Olm gehörte Max Zeringer (vorne), hier gegen TuS Marienborn, zu den Leistungsträgern. Das liegt allerdings anderthalb Jahre zurück.
Beim FSV Nieder-Olm gehörte Max Zeringer (vorne), hier gegen TuS Marienborn, zu den Leistungsträgern. Das liegt allerdings anderthalb Jahre zurück.

Ex-05er dribbelt am Wartberg

Max Zeringer schließt sich dem Landesligisten RWO Alzey an / SV Gonsenheim will Ablöse

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ALZEY. Fußball-Landesligist RWO Alzey, der am Sonntag beim ASV Maxdorf spielt, verpflichtete den ehemaligen Mainzer Jugendbundesliga-Spieler Max Zeringer. Der 19-jährige ist nach Auskunft von RWO-Coach Tino Häuser ab Januar für die Wartberg-Elf spielberechtigt. Der abgebende SV Gonsenheim sieht das anders.

Von Hause aus ist der zweikampfstarke, flinke Teenager auf den Flügeln daheim. Zuletzt war er für den SV Gonsenheim in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar – und davor bei Waldhof Mannheim in der U19-Oberliga Baden-Württemberg – gemeldet. Einsätze hatte er dort allerdings keine. In der Saison zuvor spielte der Beidfüßer eine erfolgreiche Runde beim FSV Nieder-Olm. 13/14 stand er noch im B-Jugend-Kader von Mainz 05 und wurde sechsmal in der Bundesliga eingesetzt.

Zeringer sollte ursprünglich schon zu Saisonbeginn an Wartberg kommen, schildert RWO-Coach Tino Häuser. Er freut sich auf den Neuen, der nun mehrfach im Training dabei war: „Er kann uns gleich weiterhelfen“, so der Hackenheimer. Die Vermutung, dass Yannik Wex seinen ehemaligen Gefährten vom SV Gonsenheim nach Alzey lotste, stimmt indes nicht. Vielmehr hat RWO Alzeys Zweitmannschafts-Trainer Andreas Klaeden den Wechsel eingefädelt. Er kennt Zeringers Papa von der Arbeit.

Beim SV Gonsenheim hatte Zeringer sein Ziel, sich für Pflichtspieleinsätze zu empfehlen, nicht annähernd erreicht. Vor zwei Wochen war er dann in Ungnade gefallen. „Es gab eine Disziplinlosigkeit, als deren Folge er vom Spielbetrieb suspendiert worden ist“, teilt Manager Frank Specht mit. „Der SV Gonsenheim, der sich mit knallhartem Abstiegskampf und dem Halbfinale des Verbandspokals beschäftigt, kann sich keine Nebenkriegsschauplätze erlauben.“ Was konkret vorgefallen ist, „das bleibt intern“. Klar ist jedoch: Da Zeringer zwar keine Pflicht-, sehr wohl aber offizielle Vorbereitungsspiele absolviert hat, wird er zum Jahreswechsel nicht ablösefrei sein. „Wir legen ihm aber keine Steine in den Weg“, betont Specht, „ich wünsche ihm, dass er in Alzey glücklich wird.“



Aufrufe: 04.11.2016, 17:30 Uhr
Torben Schröder und Claus RosenbergAutor