Eutin 08 sichert sich Gruppensieg vor Altona 93

08-Trainer Hans-Friedrich „Mecki“ Brunner verzichtete im Vergleich zum 2:0 gegen den Bremer SV auf die angeschlagenen Christian Rave und Dennis Voß sowie zunächst auf Kevin Hübner und Florian Stahl. Lion Glosch sowie die scheidenden Julian Brauer, Danny Cornelius und Jannik Fust durften noch einmal von Beginn an ran.

Altonas Trainer Berkan Algan, einst beim FC Sylt, nahm mit Torwart Joshua Du Preez, Clifford Aniteye, Abdullah Yilmaz und Chris Pfeifer vier Spieler aus dem Team, das gegen Northeim den Aufstieg gesichert hatte. Taktisch setzten die Hamburger auf eine 3-5-2-Formation.

Nur anfangs hatte es den Anschein, als hätten sich beide Mannschaften auf klassischen Sommerfußball beschränkt. In den ersten 20 Minuten waren Torszenen auf beiden Seiten sehr rar gesät. Dann jedoch nahm die Partie urplötzlich doch etwas Fahrt auf.

Der Ex-Lübecker Jakob Sachs flankte von links, Finn Rettstadt scheiterte aus spitzem Winkel an Lennart Weidner und der Nachschuss des früheren Neumünsteraners Marco Schultz wurde zur Ecke abgeblockt (21.).

Im Gegenzug konterten die Eutiner gefährlich. Nach einem langen Pass von Patrick Bohnsack, der diesmal Rave in der Innenverteidigung vertrat, war Freddy Kaps rechts durch, legte auf Cornelius zurück, dessen Schuss Bojan Antunovic im AFC-Tor jedoch stark parierte (22.).



Altona hatte bis zur Pause jedoch ein paar kleine Tormöglichkeiten mehr. Marc-Kemo Kranich scheiterte mit einem Schuss an Weidner (24.) und setzte einen Kopfball drüber (36.). Nick Brisevac setzte einen abgefälschten Schuss aus 20 Metern vorbei (26.) und scheiterte auch aus Rechtsaußenposition (31.).

Für die Eutiner hatte Kevin Wölk nach einer – wie oftmals an den Strafraum zurückgelegten – Ecke von Rico Bork noch eine gute Schusschance, zielte jedoch um wenige Zentimeter zu hoch (37.). Einen aussichtsreichen Konter verstolperte zudem noch der etwas unglücklich agierende 08-Mittelstürmer Fust.

Im zweiten Abschnitt hatten dann die Eutiner eindeutige Vorteile auf ihrer Seite. Während die Bemühungen des AFC fast durchweg an der stabilen Eutiner Deckung, die auch ohne den zuletzt so starken Rave gut funktionierte, hängen blieben, kamen die Gäste aus Eutin noch zu ein paar guten Chancen, mit denen sie dem Sieg am Ende doch deutlich näher waren.

Nach einer guten Kombination über Kaps und Brauer hatte der freie Stahl aus acht Metern eine Riesenchance, schoss aber mit viel Risiko über das Tor (50.). Eine erneute Flanke von Brauer verpasste Stahl in der Mitte um Haaresbreite (69.).

Vier Minuten später forderte Wölk mit einem Freistoß aus 22 Metern eine Glanzparade von Antunovic heraus. Nach einer Ecke von Bork landete der Ball bei Kapitän Sönke Meyer, der aus halblinker Position aber knapp über das Tor schoss (74.).

Auch in der Schlussphase waren die Gäste noch das bessere Team, ohne aus den Vorteilen noch klare Chancen zu erspielen. Obwohl am Ende bei Lion Glosch noch die Kräfte nachließen und auf der linken Seite in der Schlussphase der zuletzt kaum eingesetzte Yannik Marschner verteidigten, geriet die Eutiner Abwehr in keine ernsthaften Schwierigkeiten mehr und überstand auch das dritte Aufstiegsrundenspiel ohne einen Gegentreffer.