2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligabericht
Am Ziel ihrer Aufstiegsträume: Mäzen Arend Knoop und Trainer Mecki Brunner genießen den Erfolg. Foto: Hartmann
Am Ziel ihrer Aufstiegsträume: Mäzen Arend Knoop und Trainer Mecki Brunner genießen den Erfolg. Foto: Hartmann

Eutin 08: Heimfahrt mit drei Boxenstopps

Ostholsteiner genießen die Rückkehr vom Aufstiegsspiel in Drochtersen – und bereiten sich auf das Spiel in Altona vor

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Mit dem Schlusspfiff stand fest, dass Eutin 08 zusammen mit dem Altonaer FC 93 den Aufstieg in die Regionalliga geschafft hat. „Das war ein überwältigendes Gefühl“, sagt Kapitän Sönke Meyer am Tag danach, denn die Fußballer aus Eutin legten auch beim Feiern eine beeindruckende Ausdauer an den Tag. „Wir haben einige Boxenstopps eingelegt, zweimal an Tankstellen gehalten und in Hamburg eine größere Pause eingelegt“, berichtet Meyer.

Rund 150 Fans hatten die 180-Kilometer-Anreise zum neutralen Spielort nach Drochtersen bei Stade auf sich genommen. „Es ist total klasse, dass die Fans die weite Tour auf sich genommen haben“, sagt Sönke Meyer. Und der Eutiner Anhang war nicht nur da, er war auch präsent. Immer wieder feuerte das Publikum, das die Sitztribüne fest in der Hand hatte, die Mannschaft an. Das war auch nötig, denn in der ersten Halbzeit zeigte der Bremer SV, warum er Meister der Bremen-Liga geworden war. Doch die Eutiner Abwehr stand sicher, der überragende Dennis Voß ackerte im Mittelfeld, die Abwehrreihe stemmte sich mit allen Mitteln der Bremer Angriffslust entgegen. Beim 1:0 durch Rico Bork brach großer Jubel aus, beim 2:0 von Kevin Hübner stand die Tribüne förmlich Kopf: „So ein Tag, so wunderschön wie heute...“, klang es durch das weite Rund und: „Steht auf für Eutin 08...!“

„Es gibt nur einen Mecki Brunner...!“, skandierten die Fans auf der Tribüne in Drochtersen.Hartmann
„Es gibt nur einen Mecki Brunner...!“, skandierten die Fans auf der Tribüne in Drochtersen.Hartmann
Bei den Spielern verursachte das Gänsehaut und gab einen zusätzlichen Motivations- und Adrenalinschub. Nach dem Abpfiff feierten Spieler und Fans gemeinsam, machten Selfies und ließen die Anspannung der letzten Monate von sich abfallen. „Es war wichtig, dass wir den Aufstieg so früh wie möglich perfekt gemacht haben, auch wenn es ein wenig schade ist, dass es so weit weg war und mitten in der Woche passiert ist“, stellt Sönke Meyer fest. Der Aufstieg sei der Lohn für die lange Zeit mit harter Arbeit. Die Mannschaft werde auf gar keinen Fall vorzeitig auf Feiermodus umschalten. „Immerhin spielen wir eine Aufstiegsrunde und wollen zum Abschluss ein gutes Spiel zeigen, das wir natürlich auch gewinnen wollen. Wir werden das Abschlusstraining mit dem nötigen Ernst angehen, dafür werden die Trainer Mecki Brunner und Stefan Anders schon sorgen“, blickt der Kapitän nach vorn. Einen Sommerkick werden die Teams mit Sicherheit nicht abliefern.
Aufrufe: 02.6.2017, 12:30 Uhr
SHZ / Harald KlippAutor