2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Trainer Matthias Bösl sprach mit FuPa über die Ziele des ASV.
Trainer Matthias Bösl sprach mit FuPa über die Ziele des ASV.

Euphorie im Umfeld des ASV ist groß

Burglengenfelder Trainer Matthias Bösl sprach mit FuPa über die Ziele und den bisherigen Saisonverlauf

Es ist schon eine kleine Sensation, dass der ASV Burglengenfeld in der Landesliga Mitte als Spitzenreiter überwintert. Im letzten Jahr belegte der Aufsteiger bereits einen hervorragenden fünften Platz im Endresultat, das Ziel Aufstieg möchte man dennoch noch nicht ausgeben beim ASV. Unser Mitarbeiter Thomas Mühlbauer, hat sich hierzu mit Trainer Matthias Bösl unterhalten und nachgefragt, ob der ASV nicht doch schon zweigleisig plant.

Matthias, wie bist Du mit der bisherigen Saison zufrieden?

Man kann durchaus zufrieden und stolz darauf sein. Im ersten Jahr haben wir den fünften Platz belegt. In dieser Saison standen in der Vorrunde nie weniger als acht Spieler in der Startformation, die bei uns in der Bezirksliga schon gespielt haben. Im gesamten Kalenderjahr 2014 haben wir nur fünf Spiele verloren.

Hättest Du vor der Saison geglaubt, dass ihr um den Aufstieg mitspielen könnt oder hättest Du das in das Reich der Utopie verwiesen?

Beides: Es ist alles sehr eng beisammen zwischen Platz eins und sechs, es ist alles noch möglich. Aber dass wir auf Platz eins überwintern, hätte ich nicht geglaubt. Man sagt ja, dass das zweite Jahr eigentlich das schwierigste ist. Wir haben auch den höchsten Zuschauerschnitt in der Landesliga und es sind neun Oberpfälzer Vereine in der Liga. Die Landesliga ist eigentlich die ideale Klasse für uns.

Was zeichnet die Mannschaft des ASV aus, macht es die Mischung?

Ich glaube, der wichtigste Punkt ist, dass wir mittlerweile schon eine sehr lange Zeit zusammenspielen. Der Kern der Mannschaft ist seit drei bis vier Jahren der gleiche, wir haben so am Kader nur leichte Veränderungen vorgenommen. Die Mannschaft hat zudem einen tollen Charakter und ist sehr diszipliniert. Eine weitere Stärke von uns ist, dass wir sehr ausgeglichen sind. Von den ersten 13 bis 14 Spielern haben wir nur ein sehr geringes Gefälle.

Wie sieht es mit der Erwartungshaltung im Umfeld aus? Erwartet das Umfeld bereits den Aufstieg?

Erwarten würden es es nicht. Es glaubt und hofft darauf, dass wir es schaffen. Wir versuchen das Bestmöglichste herauszuholen, aber die aufkommende Euphorie wollen wir natürlich auch nicht bremsen.

Findest Du, dass die Landesliga nicht mehr so stark ist wie im letzen Jahr?

Sie ist auf jeden Fall ausgeglichener geworden, aber das hat sich bereits letztes Jahr abgezeichnet. Wir haben in der Rückrunde kein Spiel verloren und sind nicht weiter nach vorne gekommen. Das war eine Drei-Klassen-Gesellschaft. Jetzt ist es sehr ausgeglichen, von leichter oder schwerer kann man aber nicht reden. Die Schwierigkeit in dieser Saison liegt darin, dass man gegen jede Mannschaft verlieren kann. So muss man in jedem Spiel an seine Leistungsgrenze gehen.

Wie geht ihr das Thema Neuverpflichtungen an, plant der ASV hier bereits zweigleisig?

Wir werden das Konzept, das wir seit Jahren beim ASV haben, beibehalten. Unsere Spieler erhalten eine geringe Aufwandsentschädigung, so dass die Unkosten gedeckt sind. Wir bieten den Spielern dafür ein tolles Umfeld, ein Meilenstein war so auch der Bau des Kunstrasens. Wir stellen nun eine Mannschaft zusammen, die für die Landesliga attraktiven Fussball spielen kann. Sofern wir den Aufstieg schaffen, sind wir bestimmt auch für den einen oder anderen Spieler noch ein Stück weit interessanter und er findet vielleicht den Weg zu uns.

Wie beurteilst Du die Zukunft des ASV, auch im Hinblick auf die Jugendarbeit im Verein?

Hier ist auch Bewegung drin, in den letzten Jahren herrschte hier etwas Stagnation. Mittlerweile sind wir im Kleinfeldbereich wieder sehr gut aufgestellt, zum ersten Mal konnen wir in diesem Jahr auch wieder eine A-Jugend melden. Ab der kommenden Saison können wir zudem wieder alle Alterklassen mit Mannschaften besetzen.

Wie sieht Deine persönliche Zukunft beim ASV aus?

Ich habe keinen Vertrag beim ASV. Burglengenfeld ist mein Heimatverein, solange die Mannschaft den gewissen "Biss" mitbringt und voll mitzieht, gibt es für mich keinen Grund, den Verein zu wechseln.

Was sagst Du zu eurem neuen Internethelden Epifani, mit seinem Tor. Eher Glück oder wahres Können?

Seine Stärke hat er zweifelsohne im Tor, auf der Linie ist er einer der stärksten Keeper. Natürlich braucht es für so ein Tor auch etwas Glück, aber er hat das nicht das erste Mal gemacht. Mir ist es aber lieber, wenn er die Bälle im Tor fängt.

Aufrufe: 030.1.2015, 11:10 Uhr
Thomas MühlbauerAutor