"Es ist alles Kopfsache"

Gisbert Richter: Im Gegenteil, die Pause kam uns sehr gelegen. Es haben noch sehr viele verletzungsbedingt gefehlt. Allein im letzten Ligaspiel gegen Neuenheerse/Herbram musste ich dreimal verletzungsbedingt wechseln. Die Einwechselspieler waren selbst noch nicht wieder fit. In der ersten Halbzeit waren wir gegen den Tabellenführer nicht die schlechtere Mannschaft, aber was dann passiert ist, war exemplarisch für die bisherige Saison. Wir bekommen ein unnötiges Gegentor und brechen in der Folge ein. Am Ende haben wir dann 1:6 verloren, obwohl wir bis zum Rückstand gut mitgespielt haben.

Woran liegt das?

Richter: Ich habe dafür keine Erklärung. Es ist alles Kopfsache. Das hat man jetzt auch beim Hallenturnier gesehen: Aus den ersten drei Spielen haben wir sieben Punkte geholt, dabei sogar gegen Germete-Wormeln unentschieden gespielt. Dann geraten wir gegen Nörde/Ossendorf einmal in Rückstand und brechen auseinander. Ab da haben wir keinen Punkt mehr geholt. Das zeigt mir, dass es bei uns nicht am Fußballerischen hapert, sondern dass es eine reine Einstellungssache ist. Das haben mir auch die Gespräche mit unseren Gegnern nach den Ligaspielen bestätigt.

Das Ziel kann also nur noch Klassenerhalt lauten?

Richter: Ja, definitiv. Wir müssen den Schalter umlegen und hoffen, dass wir zum Auftakt keine Ausfälle mehr haben. Wir fangen Anfang Februar mit der Vorbereitung an, dann haben wir immer noch sechs Wochen. Bis dahin ist es vielleicht auch ganz gut, dass der ein oder andere noch etwas Abstand zum Fußball hat. Dann gilt es, die Kondition wieder herzustellen, und nicht mehr wegen vereinzelter Negativerlebnisse ganze Spiele aus der Hand zu geben.