Sollte man sich freuen oder ärgern? Die Gemütslagen waren beim Aufsteiger nach dem 1:1 unterschiedlich.
„Hätte mir jemand vor dem Spiel gesagt, dass wir einen Punkt mitnehmen, wäre ich wohl zufrieden gewesen. So aber ist das zu wenig“, befand Sandro Heskamp und spielte dabei auf die Überzahlsituation an, aus der der TuS fast 50 Minuten keinen Nutzen ziehen konnte. Dabei begannen die Bersenbrücker besser als der Gastgeber. Max Tolischus (8.) und Adrian Ellermann (28.) vergaben die besten Gelegenheiten. In der Folge kippte das Spiel; und der Liganeuling konnte sich bei Torwart Christoph Bollmann bedanken, der mit drei starken Paraden den Rückstand verhinderte. Cloppenburgs Rote Karte kurz vor dem Pausenpfiff (42.) hätte als Motivator für den zweiten Durchgang dienen können – doch dem war nicht so.
Die Bersenbrücker spielten gegen den dezimierten Gegner langsam und ideenlos und gingen sogar in Rückstand. Frank Plackes Foul im Strafraum hatte nur eine logische Konsequenz: Den Strafstoß verwandelte BVC-Kapitän Kristian Westerveld. TuS-Trainer Farhat Dahech bewies mit seinen Einwechselungen dann das berühmte „goldene Händchen“: Nico Schwegmanns Pass auf Burhan Akbulut bescherte den Ausgleich. „Das Tor ist ein bisschen glücklich entstanden. Am Ende haben wir daher einen Punkt gewonnen“, beschreibt Max Tolischus die gegenüber Heskamp andere Gemütslage.