Erfolg im Windecker Ländchen

TSV Germania Windeck - VfL Leverkusen 04/14 1:2 (0:1)

Große Töne gab es von Giuseppe Brunetto nach dem Abpfiff nicht zu hören. Doch seinen Optimismus konnte der Coach des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen nach dem verdienten 2:1 (1:0) bei Germania Windeck nicht verbergen. „Das war ein ganz, ganz wichtiger Schritt, aber entschieden ist natürlich noch gar nichts. Aber nochmal: auch wenn wir aus den verbleibenden sechs Partien sicherlich noch sechs, sieben Punkte holen müssen, war schon dieser Sieg immens wichtig.” Sechs Zähler Vorsprung hat seine Mannschaft nun auf den ersten Abstiegsplatz, den der SC Brühl belegt.

Der Einstieg in die Begegnung im Windecker Ländchen verlief für Leverkusen auf dem ungeliebten Naturrasen in Dattenfeld recht holprig. Germania-Trainer Marcus Voike hatte zwei seine spielstarken Akteure auf den Bank gelassen und somit einen deutlichen Hinweis darauf gegeben, wie er dem VfL beikommen wollte. Doch die Gäste hielten jederzeit dagegen und nutzten ihre erste Möglichkeit nach 21 Minuten zur Führung, als Marcel Wandinger nach präzisem Zuspiel von Gjiorgji Antoski Windecks Schlussmann Patrick Herchenbach umspielte und sicher einschoss. Nur zwei Minuten später scheiterte Wandinger mit einem sehenswerten Volleyschuss an Herchenbach.

In der Abwehr standen die Gäste erneut sehr sicher, ließen keine Torchancen der recht einfallslos agierenden Platzherren zu. Bisweilen bestand die schwierigste Aufgabe für Brunetto darin, seine doch sehr junge Mannschaft zu zügeln: „Sie wollen und wollen, am besten geht es immer nach vorne. Aber das kann halt auch manchmal kontraproduktiv sein”, sagte er.

Leverkusen hatte alles im Griff, jedoch dauerte es bis zur 80. Minute, ehe der erneut überzeugende Tim Pütz auf Vorlage von Wandinger zum 2:0 traf. Der Anschlusstreffer für Windeck durch Manuel Schwarz in der Schlussminute ließ die Leverkusener nicht mehr wackeln. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die erneut alle taktischen Vorgaben umgesetzt haben. Gepaart mit Wille und Leidenschaft ist das momentan unser Erfolgsrezept”, so Brunetto. Selbst der kurzfristige Ausfall des an Grippe erkrankten Torjägers Manuel Kabambi hatte nicht für Verunsicherung gesorgt. Damit ist die Mannschaft, deren Durchschnittsalter sich gerade einmal auf 21 Jahre beläuft, auf dem besten Weg in Richtung Klassenverbleib.

Schiedsrichter: Peter Bonczek (Impekoven) - Zuschauer: 112
Tore: 0:1 Marcel Wandinger (20.), 0:2 Tim Pütz (80.), 1:2 Manuel Schwarz (90.)