2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligabericht
F: Sven Herrmann
F: Sven Herrmann

Empor schlägt auch Uebigau

Mühlberg noch mit weißer Weste in der Kreisliga West

Auch am dritten Spieltag hatte Empor wieder einen sehr ernst zunehmenden Kontrahenten zu Gast. Die Duelle gegen Uebigau waren schon zu alten EE-Kreisligazeiten stets umkämpfte Partien. Zuletzt ging öfters das Lok-Team als Sieger vom Platz, so dass es für die Mühlberger diesmal galt nach dem ordentlichen Saisonstart den Negativtrend dieser Begegnungen zu stoppen und damit auch den eigenen Saisonbeginn zu vergolden.

Mühlberg übernahm auch sofort die Spielkontrolle, spielte aber diszipliniert ohne ein Risiko für das eigene Tor einzugehen. So entwickelte sich ein taktisch geprägtes Spiel, wo die Marschroute "kontrollierte Offensive" lautete. Dadurch blieben die Tormöglichkeiten überschaubar und das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Wenn es gefährlich wurde, waren es Mühlberger Offensivaktionen. In der zehnten Minute stand plötzlich Michael Kießling nach einem Fehlpass in der eigenen Uebigauer Hälfte zentral frei vor dem Torhüter, scheiterte allerdings aber auch an diesen. Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte wurden die Offensivbemühungen zielstrebiger, da die Hausherren die Lok-Elf defensiv in Griff hatten und merkten, dass die Gäste an diesem Tag nicht in Topform auftraten. Dass Uebigau im ersten Abschnitt keine gefährliche Offensivaktion zu verzeichnen hatte, unterstreicht diese Tatsache, aber die Empor-Abwehr holte sich auch für diesen Spielabschnitt Bestnoten ab. Nach 37 Minute lang die Gastgeber-Führung in der Luft. Nach einer Flanke von Maximilian Klose überlupfte Michael Kießling seinen Gegenspieler, scheiterte aber erneut an Schlussmann Nico Sehmisch. Kurz vor der Pause holte sich Empor dann aber doch noch den Pausenvorsprung ab. Nach der Balleroberung wurde schnell und zielstrebig agiert, so dass sich diesmal Michael Kießling in der Vorbereiterrolle besser präsentieren und seinen Sturmpartner Florian Beyer mustergültig bedienen konnte. Dieser zeigte sich eiskalt und verwandelte ins lange rechte Eck zum 1:0.


Uebigau konnte in der 51.Minute durch eine verunglückte Flanke von Denis Lademann erstmals torgefährlich werden, jedoch ließ sich der Empor-Keeper nicht überraschen und lenkte den Ball über den Querbalken. Empor stand weiter defensiv kompakt und überließ den Gäste die Spieleröffnung. Dennoch konnten die Elbestädter weiter gefährlich bleiben, da Lok auch weiter Fehler produzierte. Nach 55 Minuten bediente Maximilian Klose mit einem Rückpass Tom Marquardt, dessen Schuss konnte der Torwart aus dem rechten unteren Eck um den Pfosten lenken. Die größte Chance der Gäste folgte kurz darauf aus einer Standardsituation. Nach dem Freistoß aus dem Halbfeld bugsierte Danny Janischewsky den Ball am langen Pfosten über den Kasten. Doch statt dem Ausgleich zu bejubeln musste Uebigau danach den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Wieder eroberte Michael Kießling den Ball in der gegnerischen Hälfte und bediente mit einer präzisen Eingabe Florian Beyer. Unaufgeregt verwandelte dieser mit seinem fünften Saisontreffer zum umjubelten 2:0. Nun zogen sich die Mühlberger etwas weiter zurück und warteten auch Konter, während sich die Uebigauer nochmal gegen der drohenden Niederlage stemmen wollten. So konnten auch gefährliche Szenen erzeugt werden. In der 72.Minute war es wieder eine verunglückte Flanke, diesmal von Thomas Schäfer, aber auch hier zeigte der Keeper auf den Posten. Ein verdeckter Schuss von Rene Bommel in der 76.Minute lenkte Empor-Torwart Christoph Janke mit einer Fußabwehr über das Gehäuse. Gegen den Schuss von Danny Janischewsky eine Minute später war er dann aber auch machtlos. Der 20m-Schuss sprang vom rechten Innenpfosten zum 2:1-Anschluss ins Netz. Damit kam natürlich nochmal Spannung und auch stellenweise Hektik wegen der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung auf, wo sich die einzelnen Seiten nicht immer einverstanden zeigten. Die letzte Torgefahr folgte bereits nach 82 Minuten, wo eine flache Eingabe von Thomas Schäfer quer durch den Strafraum strich, aber auch an Freund und Feind vorbei ging. Nachdem sechs Minuten Nachspielzeit ergebnislos verstrichen waren, stand der insgesamt verdiente Mühlberger Heimsieg fest.


Das Empor-Team legte damit einen optimalen Start, gegen nicht einfach zu bespielende Kontrahenten, hin und muss sich nun auch auf fremden Platz beweisen. Bevor es allerdings im Kampf um Punkte weitergeht, folgt am nächsten Wochenende erst einmal die 2.Pokalrunde, wo das Team der TSG Lübbenau in der Elbestadt erwartet und es um den Einzug ins Achtelfinale gekämpft wird.

Aufrufe: 031.8.2015, 11:48 Uhr
Sven HerrmannAutor