emco-Kreispokal: Karsamstag steigt das Viertelfinale

„Trotz des Pokalsieges gehen wir nicht als Favorit ins Spiel“, sagt Heedes Verteidiger Christoph Flint vor dem Duell mit dem SC Spelle-Venhaus II (16 Uhr). Dass sich die Heeder durchaus etwas ausrechnen, zeigt, dass RW-Trainer Hans-Hermann Andrees am Donnerstag in Dalum den Gegner beobachtet hat. „Wir wissen, was unsere Stärken sind, haben aber dennoch Respekt vor dem Gegner aus Spelle“, ist der Ausgang für ihn offen. „Für jeden Spieler ist es ein Traum, im Finale zustehen“, will Flint den Erfolg wiederholen. Im vergangenen Jahr gegen den VfL Emslage (2:0) musste der Verteidiger verletzungsbedingt zuschauen. Mit knapp 100 Autobahnkilometern haben die Speller zumindest geografisch die größte Hürde zu meistern.
Für Emslages Toptorjäger Rene Hermes ist der Finalfrust noch nicht überwunden. „Jedes Jahr ins Finale zu kommen ist schön, tut aber im Endeffekt mehr weh, als wenn man schon früher aus dem Pokal fliegt.“ Im dritten Anlauf soll es endlich mit dem Titel klappen. Dass der Kreisliga-Zweite beim SV Teglingen (16 Uhr) als Favorit ins Spiel geht, ist für Hermes kein Problem, „da wir das ja schon gewohnt sind aus der Liga“. Trotz der vielen Verletzten sieht Hermes sein Team gut vorbereitet.
Während Emslage im Vorjahr bereits gegen Heede randurfte, hofft Schepsdorfs Jörn Brand in dieser Saison auf ein Duell mit den Rot-Weißen. „Ein Halbfinale gegen Heede wäre für mich schon ein besonderes Highlight“, sagt Brand, der nach Schepsdorf gezogen ist. Vorerst wartet auf das letzte im Wettbewerb verbliebene Team der 1. Kreisklasse Süd um 16 Uhr ein anderer Brocken. „Schwefingen ist klarer Favorit. Dennoch werden wir nicht aufgeben und kämpferisch dagegenhalten“, sagt Brand. Der Winterneuzugang wird nicht der einzige Pokalsieger auf dem Platz sein. „Das war schon ein ganz tolles Erlebnis“, erinnert sich Michael Wilken, Kapitän der Sportfreunde Schwefingen, an den Triumph gegen SW Varenrode (6:5 n. E.) vor zwei Jahren. Für eine Wiederholung „müssen wir den Klassenunterschied so schnell wie möglich aus den Köpfen kriegen und gut in das Spiel kommen“. Eine Schwierigkeit sei auch, dass man den Gegner nicht kenne.
Mehr Nähe, um sich gegenseitig zu beschnuppern, haben der VfL Rütenbrock und der TuS Haren (16 Uhr). „Dass wir im Viertelfinale auf Rütenbrock treffen, ist eine geniale Geschichte, da es ein Spiel mit Derby-Charakter ist“, sagt Harens Verteidiger Christian Feimann. Mit einem Sieg will Haren „frisches Selbstvertrauen tanken“. Und ganz nebenbei: „Wir hoffen natürlich, vor zahlreichen Zuschauern zeigen zu können, dass wir nach wie vor die Nummer eins der Stadt Haren sind.“
Im Anschuss wird in Rütenbrock das Halbfinale ausgelost. Welche vier Teams dann im Lostopf landen werden, mag der Spielausschussleiter Stefan Brinker nicht vorhersagen. „In diesem Jahr ist alles völlig offen.“ Einen Triumph traue er jedem der letzten acht zu.