2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
F: Krämer
F: Krämer

Nullnummer im Fernseh-Livespiel

Eintracht Trier und TuS Koblenz trennen sich im Moselstadion mit einem 0:0-Unentschieden

Eintracht Trier und die TuS Koblenz haben im gestrigen Duell ihren Nimbus als derzeit abschlussschwächste Mannschaften in der Regionalliga Südwest untermauert. Im Kellerduell trennten sich der SVE und die TuS 0:0-Unentschieden.

Im Vorlauf des live beim Fernsehsender Sport1 übertragenen Spiels zwischen Trier und Koblenz hielt Interviewgast Paul Linz mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Der ehemalige Zweitligatrainer der Eintracht bemängelte, dass es beim SVE derzeit an einem sportlichen Konzept und Ideen zur Sponsorengewinnung mangele.

Zumindest in dem 90-minütigen Kellerduell gegen Koblenz hatte die Mannschaft der Moselaner einen Plan. Gut umgesetzt wurde er jedoch nicht. Die Eintracht war zwar aufmerksamer und mutiger als bei der 0:3-Schmach gegen den SC Freiburg II. Die ersten Chancen aus dem Spiel heraus ergaben sich für die Moselaner aber erst im letzten Drittel der ersten Halbzeit, als Milorad Pekovic (32.), Stefan Thelen (40.) und Erich Sautner (45.) mit Schüssen scheiterten.

Sautner war ursprünglich nicht für die Startelf vorgesehen. Weil bei Rudy Carlier während des Aufwärmens Oberschenkelprobleme wieder auftraten, musste der Franzose kurzfristig passen. Eintracht-Trainer Peter Rubeck hatte zwei weitere Wechsel vorgenommen. Youngster Robin Koch kam erstmals zum Einsatz. Zudem kehrte Mittelfeldspieler Ajdin Zeric ins Team zurück.

Die beste Gelegenheit ließ die Eintracht nach einem Freistoß von Sautner liegen, als Torge Hollmann den Ball mit dem Hinterkopf knapp neben den Pfosten setzte (17.).

Die TuS, als Tabellenletzter nach Trier gereist, lauerte auf Konter. In der 31. Minute jubelten die Gäste vergebens, als Danko Boskovic bei einem Treffer aus kurzer Distanz im Abseits stand.

Nach der Pause das gleiche Bild: Trier bestimmte das Spiel, kam aber zunächst nicht zu Großchancen. Das änderte sich später. Ugur Albayrak schloss vor TuS-Torwart Fabrice Vollborn zu unplatziert ab (66.). Auch bei einem Schuss in der 75. Minute zögerte der Angreifer einen Tick zu lange. Es blieb beim torlosen Remis – kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Trier in dieser Saison erst sechs und Koblenz sogar erst fünf Treffer erzielt haben.

Diskussionsgegenstand am Rande: Weil die Eintracht-Ultras nichts von der Liveübertragung hielten, präsentierten sie ein Plakat mit der Aufschrift „Scheiss Sport1!“. Der Bitte des Stadionsprechers Markus Köbler, das unter dem Dach der Gegengerade angebrachte Transparent in der Halbzeit abzuhängen, kamen sie nicht nach.

Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Reisacher – Koch, Hollmann, Buchner, Zittlau – Lemke (76. Becker), Pekovic, Zeric, Thelen (55. Anton) – Sautner (90./+3 Pozder), Albayrak

TuS Koblenz: Vollborn – Arslan, Reith, Wurm, Fritsch – Ernst, Marx, Dzaka, Steuke (61. Benamar) – Duchscherer (73. Hadzic), Boskovic (78. Szenes)

Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier

Zuschauer: 1647


Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Ich würde lügen, wenn ich sagen würde: Ich bin zufrieden mit der Partie. Unser Spielaufbau war zu langsam, zudem müssen wir eine unserer drei guten Chancen nach der Pause verwerten. Vom Engagement und der Einstellung her bin ich zufrieden. Loben möchte ich die Leistung von Robin Koch. Er ist noch ein A-Jugendlicher und hat heute seine Chance genutzt.

Evangelos Nessos, Trainer TuS Koblenz: Wir haben ein kampfbetontes Spiel mit ein paar hitzigen Szenen gesehen, Wir wollten gut stehen und über Konter nach vorne kommen. Die Partie war ausgeglichen mit einem leichten Chancenplus für Trier. Wir wollten punkten, das ist uns gelungen.


Ticker zum Spiel: https://www.fupa.net/spielberichte/sv-eintracht-trier-05-tus-koblenz-1369745.html


Aufrufe: 022.9.2014, 18:41 Uhr
volksfreund.deAutor