Ein teurer Aufreger

Trier. Ein Begrenzungshütchen der Coachingzone flog durch die Luft. Zudem gab es deutliche Worte des Trainers. Zu viel aus Sicht von Schiedsrichter Robert Kampka, der Triers Coach Peter Rubeck im DFB-Pokalspiel gegen Freiburg in der zweiten Halbzeit auf die Tribüne schickte.

Extra: Liveticker Eintracht Trier gegen Freiburg II (Beginn 19 Uhr)

Die Quittung gibt es nun vier Wochen später. Rubeck muss nach einem Urteil des DFB-Sportgerichts 1200 Euro bezahlen. "Das finde ich ziemlich übertrieben", hadert Rubeck, der verriet, dass ursprünglich 1500 Euro Strafe fällig gewesen wären. Den ersten Bescheid focht er mit einem Brief an: "Ich habe dem DFB geschrieben, dass die Höhe der Strafe in keiner Relation zu meinem Verdienst stehe. Die Strafe entspricht ja fast der Höhe meines Monatsgehalts." Der DFB senkte die Summe, die aber vierstellig bleibt. Rubeck: "Das müssen wir nun so in Kauf nehmen."

Am Mittwochabend hat es der 52-Jährige wieder mit dem SC Freiburg zu tun. Diesmal mit der U 23 in der Regionalliga-Nachholpartie vom vierten Spieltag. "Wir haben sieben Zähler, Freiburg sechs. Mehr muss man nicht sagen", meint Rubeck. Gegen die Breisgauer (auswärts erst ein Remis) und gegen Koblenz am nächsten Montag soll reichlich gepunktet werden.
Doch er warnt: "Freiburg hat weniger Zähler als erwartet. Spielerisch ist der amtierende Vizemeister aber weiterhin gut." Personell plant Rubeck keine großen Veränderungen. Er hofft, dass die jüngste Absage der Partie in Nöttingen wenigstens einen positiven Effekt auf die Vorbereitung aufs heutige Freiburg-Spiel hatte: "Wir konnten in den vergangenen Tagen noch mal ein paar Dinge gut aufarbeiten."
VIP-Zelt: Nach Eintracht-Angaben wurde das VIP-Zelt hinter der Osttribüne, das in Teilen als Fantreff genutzt wird, bei einem Tüv-Termin am Dienstag als "betriebssicher" eingestuft. Es könne somit weiterhin genutzt werden.