Ein Sturmduo nährt die Hoffnung

Leverkusen. Seinen 42. Geburtstag konnte Giuseppe Brunetto ganz entspannt feiern. Der Coach des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen hatte an besagtem Tag von seiner Mannschaft einen 3:1-Sieg über den SC Brühl und damit drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf geschenkt bekommen. „Natürlich waren wir alle sehr erleichtert, dass wir uns endlich mal wieder belohnt haben. Meinen Geburtstag konnte ich somit richtig genießen”, erklärt Brunetto, der aber schon wieder nach vorne schaut: „Wir haben nun die Riesenchance, einen weiteren wichtigen Sieg gegen einen unmittelbaren Konkurrenten einzufahren. Und deshalb fokussieren wir uns voll und ganz auf den kommenden Sonntag.”

Um 15 Uhr tritt der VfL, der erstmals seit dem sechsten Spieltag die Abstiegsränge verlassen hat, beim Tabellenvorletzten FC Bergheim 2000 an. Die Bergheimer haben bisher lediglich zwölf Zähler verbucht, also acht weniger als Leverkusen. Fünfmal in Folge hat die Elf um Trainer Giuseppe Spitali, der einst unter anderem das Trikot von Bayer 04 II, SV 09 Bergisch Gladbach und Viktoria Köln trug, zuletzt verloren. Jüngst gab es eine herbe 1:8-Klatsche in Euskirchen. Doch von all dem gibt sich Brunetto unbeeindruckt: „Ich weiß nicht, warum der FCB diese Probleme hat, dafür bin ich zu weit weg. Aber über genügend gute Spieler verfügt der Klub”, sagt der Coach, „für die Bergheimer geht es nun um alles. Sollten sie gegen uns verlieren, müssen sie den Klassenerhalt wohl abhaken. Deshalb erwarten wir einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner.”

Entsprechend freut sich der VfL-Trainer darüber, dass ihm nahezu der komplette Kader zur Verfügung steht. Mit einer Ausnahme: Offensivakteur Watoru Baba wird fehlen, da eine alte Verletzung wieder aufgebrochen ist. „Er hat sich zuletzt zu einem wichtigen Spieler entwickelt, deshalb tut sein Ausfall schon weh”, sagt Brunetto, der darauf hofft, dass sein Sturmduo Marcel Wandinger/Manuel Kabambi weiterhin so gut funktioniert wie zuletzt. Wandinger hat bereits elf Saisontreffer erzielt und Kabambi allein in den letzten drei Partien fünfmal getroffen.