2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Bonns Rachid Eckert (l.) kehrte an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Bonns Rachid Eckert (l.) kehrte an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Ein Punkt ohne vier Stammkräfte

Der VfL trotzt dem favorisierten Bonner SC zum Auftakt der Saison ein 2:2 ab

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Mit einem Achtungserfolg gegen den favorisierten Vonner SC startete der VfL Leverkusen als Aufsteiger in die Fußball-Mittelrheinliga - Obwohl vier Stammkrääfte fehlten schafften der VfL ein 2:2-Unentschieden

Leverkusen. Mit einem Achtungserfolg startete der VfL Leverkusen als Aufsteiger in die Fußball-Mittelrheinliga. Absolut verdient holte das Team um Coach Giuseppe Brunetto am Sonntag gegen den Aufstiegsfavoriten Bonner SC beim 2:2 (1:1) den ersten Punkt. Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als optimal, denn in Robin Heber, Marcel Wandinger und Gjiorgi Antoski (alle verletzt) sowie Urlauber Abdi Düzardic fehlten gleich vier Stammkräfte.

Nichtsdestotrotz erweckten die Gastgeber vor gut 300 Zuschauern von Anfang an nicht den Eindruck, vor Ehrfurcht erstarren zu wollen. Die Bonner hatten zwar erwartungsgemäß deutlich mehr Ballbesitz, aber Chancen ließ die sehr aufmerksame VfL-Defensive nicht zu. Dafür gelang auf der anderen Seite Michael Dornbach im Anschluss an einen Ballgewinn des auffälligen Tim Pütz der Führungstreffer für Leverkusen (13.). Bonn brauchte seine Zeit, um mit dem Rückstand klarzukommen, wirkte bisweilen wenig strukturiert, dafür aber übermotiviert. Dennoch traf Dominik Schröer nach 36 Minuten aus rund 20 Minuten mit einem unhaltbaren Schuss in den Giebel zum 1:1.

Weiterhin waren die Gäste optisch klar überlegen, dabei aber ideenlos vor dem Tor. Der VfL versuchte derweil immer wieder Nadelstiche zu setzen, musste aber ab der 63. Minute einem Rückstand hinterherlaufen, weil erneut Schröer mit einem Distanzschuss erfolgreich war. Nachdem Oscar Koudjegbe nach 80 Minuten die Großchance zum Ausgleich vergeben hatte, änderte Brunetto die Taktik und ließ Innenverteidiger Daniel Valdivieso stürmen. Das sollte sich in der 90. Minute bezahlt machen, denn Valdivieso bereitete das 2:2 durch den eingewechselten, erst kurzfristig von der TuS Koblenz II verpflichteten Watoru Baba vor. Kurz darauf hatte Koudjegbe sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, scheitere aber erneut.

Vor dem 2:2 reagierte VfL-Schlussmann Andreas Kath noch gegen Bonns Gordon Addai glänzend. Leider überschatteten einige Ausschreitungen sogenannter Fans die Schlussphase. „Leider passiert so was, wenn da solche Idioten rumlaufen. Es waren viele Kinder auf der Anlage, und plötzlich fliegen Gläser”, meinte Brunetto kopfschüttelnd.

Am Mittwoch steht für den VfL die Partie im Mittelrhein-Pokal beim Landesligisten FC Pesch an (19.30 Uhr, Escher/Pescher Str.).

Aufrufe: 017.8.2014, 22:44 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor