2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Ball und Spiel verloren: SVNler Benjamin Arnold (rechts) hatte gegen Walldorf den Ausgleich auf dem Fuß. Doch Tabe Nytenty spitzelt diesen doch noch weg. Foto: norbert Schwarz
Ball und Spiel verloren: SVNler Benjamin Arnold (rechts) hatte gegen Walldorf den Ausgleich auf dem Fuß. Doch Tabe Nytenty spitzelt diesen doch noch weg. Foto: norbert Schwarz

Ein letztes Aufbäumen

SVN erhofft sich bei SV Elversberg versöhnlichen Abschluss ? ?Fehlende Qualität? durch Kampf wettmachen

Noch immer ist der SVN Zweibrücken nach der Winterpause ohne einen einzigen Punkt geblieben. Eine letzte Chance auf etwas Zählbares hat das Team des scheidenden Trainers Guido Hoffmann nun in Elversberg.

Zweibrücken. Für einige Spieler des ausgedünnten Kaders dürfte es am Samstag der letzte Auftritt für den SVN Zweibrücken sein. Auf jeden Fall ist es der letzte von Trainer Guido Hoffmann. Er nimmt mit dem Spiel um 14 Uhr bei der SV Elversberg Abschied von den Niederauerbachern. Die Partie beim Dritten der Fußball-Regionalliga Südwest an der Kaiserlinde, „einer Mannschaft, die viel Qualität im Kader hat“, kommt der letzten Chance gleich, sein Pluspunkte-Konto nach einem einzigen Sieg in 18 Spielen noch zu erhöhen.
„Ich bin gespannt, wie die Elversberger auflaufen“, blickt Hoffmann auf die Begegnung. Für den Drittliga-Absteiger geht es um nichts mehr, den Relegationsplatz hat er verspielt, Platz drei ist sicher. Der SVN-Coach will auch vor der Abschlusspartie nicht aufhören zu kämpfen. „Ich erhoffe mir von meiner Mannschaft, sich an der Kaiserlinde so teuer wie möglich zu verkaufen. Erst nach dem Spiel ist die Saison zu Ende, nicht eine Minute früher“, betont der 49-Jährige, der sich danach von der Mannschaft und den Verantwortlichen der Niederauerbacher verabschieden wird. Ihn zieht es nach sieben Monaten in Zweibrücken wieder zurück zum 1. FC Kaiserslautern, wo er ab der kommenden Saison am Nachwuchsleistungszentrum die U16 der Roten Teufel trainieren wird (wir berichteten).
Sieben von sportlichen Rückschlägen geprägte Monate liegen hinter Hoffmann. Der Auftakterfolg bei Astoria Walldorf (2:0) am 1. November blieb bislang sein einziger Sieg mit dem SVN. Seit dem Umbruch der Mannschaft im Winter stehen 13, insgesamt 17 Niederlagen in Folge zu Buche. Es fällt dem Fußballlehrer schwer, sportlich viel Positives aus der Zeit beim SVN zu ziehen. Kurz herrscht Schweigen. Dann atmet Hoffmann durch und erklärt, dass „ich hier dennoch Spaß hatte. Es gab kaum eine Trainingseinheit, in der ich nicht motiviert war“. „Spiele schon gar nicht“, schiebt er nach. Positiv wird ihm zudem hängen bleiben, dass die Leute im Verein, allen voran die Spieler, alle an ihre Grenzen gegangen sind. „Im Umkehrschluss heißt das aber mit Blick auf die Ausbeute, dass es trotzdem nicht gereicht hat. Es hat an Qualität gefehlt.“ In der Mannschaft, in der nach dem Winter kaum regionalligaerfahene und -taugliche Spieler standen. „Aber auch im Umfeld. Wir hatten einfach in allen Belangen Probleme, sportlich und finanziell“, erklärt Guido Hoffmann. Der Verein müsse es nun schaffen, neue Strukturen zu schaffen und die Aufgaben auf kompetente Schultern zu verteilen.
Die Last der letzten Chance auf ein einziges Erfolgserlebnis für die nach der Pause neu zusammengestellte Truppe liegt nun auf den Schultern der Spieler und des Trainers. Dabei muss der 49-Jährige in Elversberg erneut mit einem kleinen Kader auskommen. Ivo Caput hat sich wieder am Knie verletzt, fällt voraussichtlich aus. Auch Djordje Vlacic wird Hoffmann in der letzten Begegnung nicht mehr einsetzen. Nach seinem Virusinfekt war er unter der Woche erst wieder zur Mannschaft gestoßen. „Um ihn und seine Gesundheit zu schonen, werde ich ihn nicht aufstellen“, erklärt Hoffmann. Dafür rückt aber Kapitän Niclas Kupka wieder in den Kader. Letztmals war er gegen Koblenz aufgelaufen, nach einem Schlag aufs Auge musste er sich aufgrund eines Bindehautrisses einer OP unterziehen. Wer von den SVN-Spielern dann im Sommer überhaupt noch einmal zurückkehrt, ist offen. Gespräche mit ihnen hat der künftige Trainer Sven Blauth bereits aufgenommen, Entscheidungen sind laut SVN-Vorsitzendem Richard Denger noch keine gefallen. ski








Aufrufe: 022.5.2015, 16:15 Uhr
Svenja HoferAutor