Ein knackiges Restprogramm

Bei der Rückschau auf das Highlight-Match im Fußball-Verbandspokal gegen Fortuna Köln (0:3) differenziert Kurt Maus bewusst zwischen dem Geschehen auf und neben dem Platz. „Der Verein hat ein großes Event auf die Beine gestellt. Die Außendarstellung war sehr gut, mit dem Gegner gab es ein freundschaftliches Miteinander, insgesamt hat alles gepasst. Aber auf sportlicher Ebene sind wir nicht an unser Maximum herangekommen”, sagt der Trainer des Euskirchener TSC und ergänzt: „Ich werde sicher nicht alles schön reden, weil wir gegen einen Drittligisten nur mit 0:3 verloren haben.”

Einige Dinge hatten ihn bei dem jüngsten Auftritt seines Teams gestört: „Auch wenn wir uns mehr als ordentlich verkauft haben und mit Anstand aus dem Pokal-Wettbewerb ausgeschieden sind. Mir passt es nicht, dass die Fortuna 100 und wir nur 70 Prozent gebracht haben.” Deutliche Worte, die vermutlich kaum einer innerhalb der Mannschaft gerne hören wird, doch Maus stellt wie gewohnt hohe Anforderungen an seine Schützlinge. Die sportliche Entwicklung seiner Equipe hat er stets im Blick.

Dass Maus mahnend den Zeigefinger hebt, hat wohl einen einfachen Grund. Der Schlendrian soll dringend vermieden werden. Denn in den ausstehenden vier Meisterschaftsspielen bis zur Winterpause warten noch anspruchsvolle Aufgaben auf den Tabellenvierten der Mittelrheinliga.

Den Auftakt macht hierzu das Spiel gegen den Aufsteiger VfL Leverkusen, der am Sonntag (16 Uhr) in Euskirchen gastiert. Dabei ist das Duell mit dem Drittletzten die vermeintlich leichteste Aufgabe, denn in der Folge kommt es zu Vergleichen beim Spitzenreiter Bonner SC, beim Tabellendritten Viktoria Arnoldsweiler sowie gegen den fünftplatzierten FC Hürth. In der Tat also ein knackiges Restprogramm für den ETSC.

„Wenn wir auch nach diesen Partien unter den ersten Fünf stehen, können wir mit der Hinrunde absolut zufrieden sein”, meint Maus, der auch zukünftig auf die Unterstützung des Euskirchener Publikums baut: „Es wäre schön, wenn zumindest ein Teil der Leute, die gegen Fortuna Köln so zahlreich ins Erftstadion gekommen sind, am Samstag wieder da sein würden.”